Dienstag, 28. März 2017

Tag zu Ehren des Unkrauts - das gemeine Untrump

Alexa meint, heute ist der Tag zu Ehren des Unkrauts. Interessant. Es soll ja Leutz geben, die der Meinung sind, so etwas wie Unkraut gibt es gar nicht. Die Vorsilbe Un- meint ja zumeist was Negatives. Unglück, Unruhe, Unvollkommen. Nein, etwas wissen wir schon seit der Schulzeit: Unterricht bildet hier eine Ausnahme. Ächt jetzt. Also ich denke schon. Oder? 
Auffällig ist, dass allerdings wichtige Begriffe im Sprachschatz noch nicht etabliert sind. Unpolitiker zum Beispiel. Sind wie Unkraut. Schießen an Stellen aus dem Boden, wo sie keiner braucht, nerven, sind fast nicht zu beseitigen. Den Begriff Unpolitiker gibt's nicht. Es gibt andere. Populisten zum Beispiel. Populisten sind praktisch eine Un(ter)art des Unpolitikers.
Frage mich manchmal, wie sich Angehörigen von Donald Trump oder Erdowahn, die halbwegs normal geblieben sind, so fühlen. Ob die auch Begriffe haben, wie zum Beispiel Untrump. Könnte ich mir bei der pfälzer Familie durchaus vorstellen. Oder auch UnErdowahn, vielleicht gekürzt dann Undowahn
Aber das mit dem Unkraut ist echt nicht okay. Gut dass es jetzt einen Ehrengendenktag dafür gibt. Wenn's mal so einen Tag für Unpolitiker gibt, dann wandere ich aus. Ährlich. Aber bis dahin...
Nixlosmawidda