Dienstag, 30. September 2014

NSA,, Merkel, Obama, Inzest

Kamera auf öffentliche Straße ausgerichtet
Wir leben in einem Überwachungsstaat. Ist ja mittlerweile bekannt. Und dass der Friedensnobelpreis-Obama die Muddi-Merkel abhört, das weiß man ja auch. Warum er das tut, weiß ich nicht. Vielleicht mag er einfach diese weiche Stimme und den Ossitonfall. Soll es ja geben. Vielleicht ist er auch nur eifersüchtig und will wissen, wass dat Angela und Vladi so miteinander bequatschen. Also, wenn ich könnte, ich würd auch mal lauschen. Ist doch sicher interessant. Kann ich aber nicht. Hab ich gar nicht die Möglichkeiten. Weiß jemand, wie man Muddis Handy anzapft? Nicht? Schade.
Im Spessart ist ja vieles recht ländlich. Da kennt man sich, da vertraut man sich. Da weiß man, wann der Nachbar daheim ist und wann nicht. Und da ist es auch irgendwie mit der Abhörerei nicht so interessant. Und wenn jetzt demnächst das Inzestverbot in Deutschland fällt, das hat ja der Ethikrat so angedacht, dann sinkt wohl auch die Kriminalitätsrate noch mal drastisch. Das find ich gut. Das wird dann insgesamt auch günstiger, wenn Mutter und Schwiegermutter ein und dieselbe Person sind. Alles ein Aufwasch. Weihnachten, Muttertag und so. Kein Streit, wann man wo bei wem sein muss.
Heute morgen allerdings einige Häuser entfernt entdeckt: Da hat einer an seinem Haus eine Kamera angebracht. Und die ist nicht etwa auf sein Grundstück ausgerichtet, die peilt direkt auf die Straße. Fast bis zu meinem Küchenfenster. Von da hab ich fotografiert.
Fühlt man sich gleich sicherer. Hab die Wand dann gleich mal gekennzeichnet, so als Anregung für eventuell ortsansässige Sprayer.

Entdecke dann im Internetz folgenden Hinweis:
"Darf ich öffentlichen Straßenraum mit einer Kamera überwachen?
Nein. Für die Beobachtung und Überwachung von öffentlichen Straßen und Bürgersteigen sind ausschließlich die Sicherheitsbehörden zuständig, also in erster Linie die Polizei."

Frage mich jetzt, ob der Nachbar da hinten vielleicht doch einer öffentlichen Behörde zuzuordnen ist…  Oder ob dort bereits seit Generationen gegen andere Gesetze verstoßen wird. Also an das Inzestverbot dachte ich jetzt nicht. Nicht unbedingt.

#NSA #Merkel #Obama #Inzest #Spessart #Überwachungsstaat

Sonntag, 28. September 2014

Wochen End(fund)stücke

Liebe Leute,
was man so an einem Wochenende alles erleben kann. Gleich 3 Fundstücke haben mir echt zu schaffen gemacht. Überlege, ob ich nicht doch mal mit meinem Therapeuten.... ?

Fundstücke vom Wochenende

Fundstück I:
Fundstück I: Elopak, Inhalt: O-Saft

Sonntagmorgen, Frühstück. Dazu Kaffee, ein Ei und natürlich frischer O-Saft. O-Saft kam diesmal als Direktsaft im Elopak. Nicht wie früher im Tetrapak. Vielleicht ist ja Elopak auch Tetra. Weiß aber keiner. Und Elopak hat viele Vorteile, die man dann aus Werbegründen aufdruckt auf den Elopak:
Einfaches Öffnen. Habe es getestet. Stimmt. Gut, dass es draufgeschrieben wurde. Wer hätte es sonst gemerkt?
Sauberes Ausgießen. Stimmt. Ich war danach nicht schmutziger als vorher. Ist ja auch gut so. Wäre doof, wenn Elopak für dreckiges Ausgießen bekannt wäre. Widerlich das. Aber es funzt ganz okay.
Erhält Geschmack und Vitamine. Nicht nachvollziehbar. Echt nicht. Wieviele und welche Vitamine enthält Elopak? Muss man mal zum Testen einschicken. Wie schmeckt Elopak? Hab dann mal ein Stück probiert. Nachdem der O-Saft draußen war. Logisch. Sonst wäre das mit dem sauberen Ausgießen ja auch Geschichte. Also Elopak schmeckt nicht. Auch nicht gut. Muss man nicht drauf hinweisen. War froh, dass der O-Saft nach O-Saft geschmeckt hat und nicht nach Elopak. Und die Vitamine im O-Saft sind mir auch lieber, als die vom Elopak. Seltsam das. Oder? Das Stück Elopak wieder ausgespuckt. Man weiß ja nie...

Fundstück II:
Fundstück II: Toys... us

In meiner Jugend… liebe Zeit, so alt bin ich schon? Also in meiner Jugend… Schock! Schreibe ich das hier gerade wirklich? Nochmal: In meiner Jugend wurde man frühzeitig darauf hingewiesen, dass bestimmte Handlungen zu oft durchgeführt, für den Menschen schädlich seien. Damit meinte man allerdings damals noch nicht Fernsehen oder Playstation spielen. Die wirken auch. Haben einen negativen Einfluss auf den Frontallappen. Das ist bekannt und macht dumm. Früher meinte man was anderes und seine negativen Auswirkungen auf das Rückenmark. War damals schon schwer zu glauben. Heute werden manche Handlungen dann sogar in Prospekten beworben, deren Zielgruppe in erster Linie Kinder und Jugendliche sind. Bin nicht prüde. Wirklich nicht. Nur ein bisschen. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Bin nur irritiert und stelle fest, dass ich beginne, manches nicht mehr so zu verstehen. Vielleicht haben manche Marketingfachleute zu viel ferngesehen? Ich sehe vor mir viele Kunden dieses Ladens. Sie beteiligen sich am Wettbewerb.... Kopfkino aus! Schnell jetzt...

Fundstück III:
Fundstück III: Erntedank mit Bein

Auf einem Erntedankfest gewesen. Die sind ja immer so um diese Jahreszeit. Alles ist reif gewesen, wurde abgeerntet. Und weil man so dankbar war, macht man einen Gottesdienst und dekoriert mit Ernteerzeugnissen. Reifen, abgeernteten Ernteerzeugnissen. Diesmal gab es in der Dekoration auch: Beine! Reife, abgeerntete. Neben Rüben und großen Kartoffeln und sonstigem Gemüse. Man versucht ja immer ein paar Prachtexemplare zu präsentieren.
Es ist gelungen. Allerdings war ich irritiert und dachte dann an Fundstück II. Warum, weiß ich eigentlich auch nicht.
Ach ja jetzt fällt es mir ein. Froh war ich, dass ich mangels Jugendlichkeit nicht mehr so gefährdet bin… Auch Erntedankfeste können irritieren.

Anstrengend das alles. So viele Erlebnisse. Hoffe, dass nach dem Wochenende etwas Erholung drin ist.
Ächt jetzt!  

#Erntedank #Elopak #ToysRus #Rubbeln #Sex

Freitag, 26. September 2014

Die Zeugen Jehovas und der III. Weltkrieg

Ist schon wichtig, immer gut vorbereitet zu sein, finde ich. Man stelle sich vor, man hat irgendwo eine Präsentation zu halten und kommt da hin ohne Vorbereitung. Man stelle sich vor, man singt in einer Oper als Solist mit und kommt hin, um festzustellen, dass man weder die Oper richtig kennt, noch die zu singenden Partituren beherrscht. Grausam ist das. Man stelle sich vor, der Wendler singt und die Technik fällt aus. Das wäre allerdings was anderes. Für den Zuhörer. Für den W. sicher auch nicht.
Jetzt geistert in den Köpfen der Menschen die Angst vor einem 3. Weltkrieg. Ob das sein muss, darüber kann man streiten. Ob die Medien dazu ihren Beitrag leisten, darüber kann man ebenfalls streiten. Es gibt ihn jedoch, den intelligenzreduzierten Homo Sapiens, der immer noch nicht gelernt hat, dass Krieg keine Lösung ist. Leider hat dieser H.S. in der Regel dann noch irgendwelche Machtpositionen inne. (Manchmal sogar ist er Träger des Friedendingenspreises *duckundwech*).
Jedenfalls, sollte es einen 3. WK geben, wie kann Mensch sich vorbereiten? Jodtabletten einlagern für den Fall, dass es eher atomar zugeht? Den alten Bunker aus dem 2. WK wieder aktivieren?
Gestern im Supermarkt entdeckt: Die neue Ausgabe des Groschenheftchens WELTKRIEG. Groschenheftchen jetzt nur vom Format her. Wir haben schließch den Euro. Da kann so ein Groschenheftchen schon mal 1,95 € kosten. Es ist schon Nr. 20 mit lauter Erlebnisberichten aus dem letzten WK. Diesmal: Überleben in Eis und Tundra. Ist wichtig. Der Winter kommt und wenn jetzt der Krieg auch im Winter.… So weiß man dann, wie die es früher hinbekommen haben. Erst dachte ich, es sei die Arbeitshilfe für die Hauskreise der Neo (… die, deren Namen man nicht nennt),  ihr wisst schon. Aber es scheint da doch einen echten Bedarf zu geben. Das Titelbild wurde vom Maler erstellt, der auch das Titelbild vom Wachtturm malt. Weiß ich aber nicht sicher, könnte jedoch sein.Von den Zeugen. Jetzt nicht Zeugen des Weltkrieges, also nicht des letzten. Die schreiben ja auch Erlebnisbericht und erzählen Großes vom kommenden Krieg. Gar nicht so unähnlich. Der Wachtturm allerdings ist günstiger. Den bekommt man immer noch von den Damen in der Fußgängerzone geschenkt. Find ich nett.
Stelle fest, das Weltkriegsniveau ist mittlerweile auf dem Niveau von Dr. Dingsbums, der Arzt, dem die Frauen vertrauen und Jerry Cotton, dem Mann aus Baumwolle.
Hab das Heft nicht gekauft. Bin von den Sprüchen der Alten geprägt: Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin…
Das waren noch Zeiten, als es hieß: Frieden schaffen ohne Waffen. Wenn der Tag dein Freund sein soll, dann brauchst du eine Tüte mit glücklichmachendem Inhalt. Und wenn du zum Establishment gehören wolltest, war das auch ganz einfach: Du musstest nur zweimal mit derselben pennen. Aber keine wollte mehr Krieg und las auch keine Heftchen.
Aber das ist lange her und vergangen. Jetzt geht es wieder um kalte und heiße Kriege. Angesichts dessen, mal ehrlich: Glaubt da echt noch jemand an die Evolution des Homo Sapiens? Ehrlich? Na dann…    

#2.Weltkrieg #ZeugenJehovas #Evolution #Frieden #keinSex

Mittwoch, 24. September 2014

Recht hat sie, die Kirche... aber ist das auch richtig?

Ja, die Kirchen in Deutschland machen doch immer wieder Freude und leben Toleranz und Nächstenliebe vor. Es sei denn, du arbeitest in Bochum in den Augusta-Kliniken. Die gehören der evangelischen Kirche. Ist klasse, wenn Kirche sich auch sozial engagiert und sogar eigene Krankenhäuser hat. Sozusagen Gesundheitsbastionen der Nächstenliebe. Orte zum Wohlfühlen und Genesen.
Sicher auch ein guter Arbeitgeber, der noch Wert legt auf Werte. Auf christliche Werte, zum Beispiel. Nächstenliebe ist da so ein Wert. Toleranz? Eher nicht, oder?
Jedenfalls lassen die in Bochum auch Andersgläubige in ihrer Einrichtung arbeiten. Muslime auch. Weibliche Muslime. Weibliche Muslime mit Kopftuch aber nicht. Da sehen sie ihren eigenen Missionsauftrag gefährdet. Also fliegt die Muslima mit Kopftuch wieder raus. Weil so ein Antimissionskopftuch geht nicht, ist unhygienisch und stinkt. Ja, Kirche weiß, was wichtig ist. Kirche weiß, wie sie sich ihren guten Ruf bewahrt. Kirche weiß, wie sie Glauben in unserem Land attraktiv und interessant darstellt. Deswegen ist Kirche in unserem Land auch eine der am schnellsten wachsenden Institutionen.
Ist doch klasse.
Frage mich allerdings, ob das Kopftuchverbot jetzt dann für alle gilt. Ich meine erinnern zu können, dass es da noch andere Mitarbereinnen gibt, die ebenfalls Kopftuchträgerinnen sind. Diakodingens heißen die.

Gibt's die eigentlich noch? Fliegen die jetzt auch raus? Sollten sich vielleicht alle zusammen tun, die kirchlichen und die anderen Kopftuchmenschen. Das wäre dann mal eine coole Solidargemeinschaft.
Außerdem sollte dringend aufgelistet werden, was noch so alles den missionarischen Auftrag des Bochumer Krankenhauses verhindert?
- zu niedriger IQ
- zu niedriger EQ
- Birkenstockpantoffeln
- bunte Plastikpantoffeln mit Löchern drin…
- lila Bettwäsche
Also das sind jetzt so Sachen, bei denen ich echt vom Glauben abfalle. Ihr habt da sicher andere.
Man könnte eine lange Liste zusammenstellen, der Personalverwaltung im Krankenhaus schicken, damit sie das bei weiteren Personalfragen berücksichtigen können. Wegen dem wichtigen Auftrag. Wär halt ungünstig, wenn sie da selbst gekündigt würden. Weiß ich jetzt nicht. Will ich auch nicht behaupten. Könnte es mir aber vorstellen. Weil Phantasie habe ich ja.

#Kirche #Kopftuchverbot #IQ #Sex (Sex sells, besonders bei Kirchens)

Weltschulmilchtag

Der von mir so hoch geschätzte Homo Sapiens, intelligent, vernunftbegabt, klar, strukturiert und in sich schlüssig und logisch, ist übrigens das einzige Säugetier, welches nach der Stillzeit noch Milch zu sich nimmt. Katzen lieben auch Milch, vertragen sie aber nicht. Besorgen sich auch keine. Die bekommen sie vom unkundigen Dosenöffner. Durch das neue und sehr prominente Lactoseunverträglichkeitssyndrom vertragen auch immer weniger Menschen Milchprodukte und verzichten dann lieber. Man braucht sie eigentlich nicht. Früher schon. Da war sie gesund, ein Schluck Gesundheit, der dich mit vielen lebenswichtigen Mineralstoffen und Eiweiß versorgt hat. Heute ist das ja alles anders. Was früher gesund war, ist heute ungesund und verantwortlich für die ganzen Zuvielisationskrankheiten, die wir heute haben. Herzkrankheiten, Krebs, Diabetes I-X, für all dies ist dann jetzt die Milch verantwortlich. Komisch, wie sich die Welt ändert, wenn plötzlich neue Märkte eröffnet werden sollen. Zum Beispiel der große Zukunftsmarkt der veganen Ernährung. Das ist dann jetzt also gesund. Zum Leidwesen natürlich des milchproduzierenden Gewerbes. Aber die Milchwirtschaft ist ja auch nicht faul und veranstaltet wie in jedem Jahr den WELTSCHULMILCHTAG am letzten Mittwoch im September. Also heute.
Das ist Nostalgie, da denkt man an die eigene Kindheit, da freuen sich die Schulen, wenn jedem Kind heute ein Glaserl spendiert wird. Und die Eltern freuen sich, vor allem die veganen, die haben sicher früher auch Milch bekommen von ihren unwissenden Erzeugern. Und die Lactosekinder, die dann heute Bauchweh bekommen, freuen sich auch, am Anfang jedenfalls.
Hach wat war dat früher schön. So in der Pause seine Milch - besser noch Kakao - schlürfen zu können. In so kleinen pyramidenförmigen Tüten wurden die verkauft damals. Am Schulkiosk vom ewig grummelnden Hausmeister in seinem grauen Kittel.
Aber irgendwie antizyklisch ist der Tag dann schon, oder? Also so für die Nostalgie könnte man noch ein paar andere Tage von nicht genügend beachteten Wirtschaftsinteressen einführen. Wie wäre es mit einem Weltschulzigarettentag? Ist auch Nostalgie und viele haben in der geheimen Raucherecke dort das nikotinhaltige Atmen gelernt. Und atmen ist ja wichtig, das weiß der Homo S. Gut einige davon atmen heute gar nicht mehr. Aber es leben auch schon einige Milchtrinker nicht mehr. Milch und Kippen sind ja auch in etwa gleich gefährlich. Auch ein Weltasbachuralttag wäre interessant. Auch schön nostalgisch. … wenn dir also Gutes widerfährt, … das wär doch was.
Merkwürdig finde ich, dass wir andererseits feststellen, dass trotz jahrelanger Fehlernährung die Lebenserwartung des von mir so hoch geschätzen H.S. dennoch immer weiter gestiegen ist.
Hm… irgendwas stimmt doch hier nicht… Letztens soll auch ein Veganer ins Gras gebissen haben. Echt jetzt.
Jedenfalls, das Glas Milch auf dem Foto… ich konnte es nicht wegschütten. Nicht am Weltschulmilchtag. Wär doch Schad drum gewesen.

 Hab gleich mal aus der Tageszeitung die Todesanzeigen rausgesucht. Mist, die Einschläge kommen näher. Blöde Milch... menno.

#Gesundheit #Milch #Gedenktag

Dienstag, 23. September 2014

Rentner Springsteen besser als Silbereisen!

Bruce Springsteen hat Geburtstag. 65 wird der Gute heute. Kann jetzt also in Rente gehen. Muss er aber nicht. Wird er wohl auch nicht. Was sollte er dann auch machen? Seinen Hobbies nachgehen? Vielleicht ein Instrument lernen? Hausmusik machen? Wär ja schön blöd. Er könnte auch einfach alt werden und auf seine Zipperlein warten. Zipperlein war früher Gicht. Heute nennt man so kleine Beschwerden. Wenn er lang genug gewartet hat, dann kommen die. Und dann ist man damit beschäftigt, sie zu bekämpfen, um sie wieder loszuwerden. Wenn sie dann weg sind und man immer noch keine Hausmusik macht, dann kommen andere. Und dann geht das so weiter, bis man eines Tages… Weißte Bescheid, ne? Also macht der Bruce bestimmt weiter.  Mit Musik. Nicht Hausmusik, weil er kann ja damit noch Geld verdienen. Ist ja auch nicht schlecht. Und besser als Silbereisen, noch nicht so bekannt als Silver Ironman, ist er auch. Sagt man jedenfalls. Ich kenn den Silberdingens ja nicht.
A propo Zipperlein. Werden sie zu schlimm, kann man in unserem Land die 112 wählen und sich abholen lassen in ein Heilinstitut. Die 112 gibt es in diesem Jahr seit 41 Jahren erst. Bekomm ich im Nachhinein noch Schweißausbrüche. Was wäre gewesen, wenn mir in den ersten 10 Jahren meines Lebens was passiert wäre? Wen hätte man da angerufen? Da liegste schwer verletzt, dem Tode nahe am Boden und keiner weiß, wo er anrufen soll, weil es ist erst 1972. Dumm gelaufen. Pech gehabt. Die Ungnade der frühen Geburt. Dabei war ich gar keine Frühgeburt, so weit ich weiß. Jetzt kommen mir da allerdings Zweifel... Aber ist ja nix passiert damals. Kann ich mich zum Glück wieder beruhigen. Was ein Stress.
Mittlerweile lebe ich ja in einem Dorf, in dem Gesundheit groß geschrieben wird. Wald und Natur außen rum. Gute Luft, reines Wasser. Eine schnelle Anbindung zur Autobahn und ein eigenes Gesundheitszentrum. Das Gute an unserem Gesundheitszentrum ist, das es sehr preiswert betrieben wird und daher für jeden Bürger kostenlos nutzbar ist. Wo gibt es sowas noch? Man macht doch aus allem irgendwie Geld. Nicht so bei uns.
Hier ein Foto des Heilinstituts.
Gesundheitszentrum Waldaschaff

Die Kernkompetenz des Gesundens liegt auf der Heilkraft der Brennessel. Damit kann man viel heilen. Jetzt kommt Bildungsbloggen:
Darm, Rheuma, Harnwege, Prostata, Blut/Blutdruck, Stärkung des Immunsystems, gegen Energiemangel, Haarausfall bekämpfen und natürlich eine Stärkung der Libido beim Mann. Das Zeug ist quasi ein universelles Wundermittel.
Das alles kostenfrei nutzbar. So lieb hat das Dorf seine Bewohner. Einfach ein paar Stündchen auf der Bank verbracht und Wunder geschehen. Hinein in die Heilnessel! Hose runter und o Wunder, die Prostata genest. Prost! Ja auch als Tee ist die Nessel gut. Allerdings sollte man vorher feststellen lassen, welcher Nachbar damit gerade seine Prostata kuriert hat. Sonst isses nicht so lecker, irgendwie.
Lieber Bruce Springsteen, zu deinem Geburtstag schenkt dir unser Ort einige Sitzungen in unserem wunderbaren Heilzentrum. Hier ist alles dezent, hier bist du anonym und kannst alle Zipperlein mit wunderbarer Brennnessel kurieren. Herzlichen Glückwunsch! Und wenn wir vielleicht ein kleines Bild für unseren Webauftritt machen dürften. Hätten ja alle was davon. Hach, ich kann mir seine Begeisterung jetzt schon vorstellen.

Und sollte was schief gehen. Du weißt ja jetzt: 112 wählen! Nicht 911 wie bei dir zu Hause.

Im Nachgang noch die Frage im Hinterkopf: Was ist, wenn Zipperlein nur ein kleiner Reißverschluss ist (Engl.: Zipper)? War dann hier alles vergeblich? Mal widda?

#BruceSpringsteen #Waldaschaff #Gesundheit #112 #Notruf  #FlorianSilbereisen #Sex

Montag, 22. September 2014

Vorbereitungen auf die Adventszeit


Vieler Orts beginnen die Vorbereitungen auf Weihnachten. Es gibt Gewerbevereine, die bringen Adventskalender heraus. Man macht sich Gedanken über die weihnachtliche Dekoration. Vor allem auch, wieviel aus dem Budget dafür eingesetzt werden kann ohne dass der Bürger meckert. Wer braucht schon kitschige Weihnachtsbeleuchtung im Ort, wenn der Rest vor lauter Marodität auseinanderfällt. Eben. Vielerorts wird da dann folgerichtig gespart und es wird Jahr für Jahr die gleiche Deko eingebracht. Manchmal muss man die eine oder andere Glühbirne wechseln, aber das hält sich in Grenzen, das kann man bezahlen, das kann man rechtfertigen.
In diesem Jahr hat sich unser Dorf etwas Neues ausgedacht. Hoffe, ich greife hier jetzt keine Überraschung vorweg. Aber wenn, dann ist es mir auch egal. So kennt man mich.

Also in diesem Jahr gibt es die Adventskalenderkanalisation. Beschriftet sind die Deckel bereits und man darf dann pünktlich ab 01. Dezember einen Deckel öffnen. Und egal, was man dort vorfindet, man darf es behalten. Echt jetzt. Sichere Quellen bestätigen das. Also egal, ob fest, flüssig, gasförmig, besondere Konsistenzen, spezielle Aromen oder Essenzen. Man darf es behalten. Und es ist genug für jeden da. Ganz erstaunliche Geschenke und Überraschungen warten. Sogar seltene Medikamente oder andere chemische Substanzen können in diesem Adventskalender enthalten sein. Die Eigenbeteiligung des Bürgers beträgt jetzt nur 2 Euro pro Deckel, den er öffnen möchte. Er muss nicht alles öffnen. Je nach Wetterlage könnten ja die Geschenke auch recht üppig ausfallen. Also mit maximal 48 Euro ist man dabei. Also 2 x 24 = 48. Alles klar.
Das spült dann auch wieder ganz schön was in die Gemeindekasse, ist einfach hergestellt, hat was Spannendes, was zum Spielen und eventuell auch Schokolade. Bei letzterem empfiehlt sich allerdings eine vorherige Geruchsprobe.
Nun, ich mag das ganze Adventsgedöns sowieso nicht. Werde mich wohl nicht dran beteiligen.
Aber ich engagiere mich natürlich mit und habe wegen der Stimmung und der Atmosphäre begonnen, jetzt jeder Spülung immer ein paar Blatt Geschenkpapier mit Weihnachtsmotiven beizufügen. Finde, so ein bisschen Engagement kann jeder leisten und eingepackt sieht doch vieles einfach schöner aus.
Freue mich jetzt doch irgendwie auf den Dezember. Hoffentlich leidet der fließende Verkehr nicht so darunter. Also, ich meinte jetzt den auf der Straße.
Aber bis dahin ist noch Zeit und alle aus dem Ort können sich jetzt beteiligen. Wissen ja jetzt Bescheid. Dank dem berühtmen Blog: Nixlosmawidda.

#Advent #Adventskalender # leereKassen #Dorftratsch

Sonntag, 21. September 2014

Coitophobie: ANGST VOR GESCHLECHTSVERKEHR

Reißerischer Titel. Draufgeklickt, in den Spannermodus geschaltet? Ne, ne, ne, ne, neeee. So was aber auch.

Heute geht es um Folgendes:

Anatidaephobie ist die Furcht von einer Ente beobachtet zu werden. Hab ich kürzlich gelernt*. Ist beeindruckend, irgendwie. Könnte mir vorstellen, dass das vom Wissenschaftler Konrad Lorenz erstmals entdeckt worden ist. Immerhin wurde er ja Zeit seines Lebens von Enten beobachtet. Das kann schon mal Angst machen. Wenn nicht von ihm, dann war es vielleicht eine Erkenntnis von dem nicht weniger berühmten Donald Duck. Der war allerdings kein Wissenschaftler, der war irgendwie zweidimensionaler. Stand ständig unter der Beobachtung eines Millionärs, nämlich seines Onkels Dagobert, der zudem noch für seine schwäbisch-schottische Großzügigkeit bekannt war.
Habe mich daraufhin im ganzen Haus umgesehen. Keine Ente entdeckt. Nicht mal eine Quietscheente, obwohl meine vH mir schon lang eine schenken wollte. Hab ich mir aber schon abgeschminkt. (Achtung: Zaunpfahl!)
Habe mich dann erst mal für eine andere Phobie entschieden. Weil warum soll ich Angst vor der Beobachtung durch Enten haben, wenn weit und breit keine sind. Wäre ja irgendwie sinnlos.
Arachibutyrophobie nennt man die Angst, dass einem Erdnussbutter am Gaumen kleben bleibt. Erfinder war John Harvey Kellog. Dieser Cornflakesfirmengründer. Erfinder der Erdnussbutter, nicht der Phobie. Na gut, das kann man nachvollziehen. Die kann ganz schön kleben so am Gaumen. Und wenn die zu fest klebt und man den Mund dann nicht mehr aufbekommt und eventuell den Zugang zur Luftröhre mit verschließt, grausam ist das. So ganz langsam zu spüren, wie einem die Luft wegbleibt, man möchte atmen, aber es geht nicht, man möchte den Mund aufreißen. Er bleibt zu. Und in diesem Zustand des Erstickens dann die ganze Zeit den Geschmack von Erdnussbutter im Mund. Wer will so von der Bühne des Lebens abtreten?
Okay, denke ich. Die Phobie ist gut, die nehme ich. Außerdem ist die auch noch witzig, irgendwie. Bis auf das Ende halt, wenn das Gefürchtete wirklich in letzter Konsequenz eintritt. Dann aber Gute Nacht, kann ich nur sagen. Muss mir morgen gleich ein Glas Erdnussbutter kaufen. Die ohne Crunch. Die klebt besser. Da ist die Phobie authentischer.
Meine vH**  entschied sich für die Verminophobie, das ist die Angst vor Schädlingen. Das kann wahlweise ein Insekt sein, ein kleineres oder größeres Haustier, ein Ehemann… Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Ich entschied mich daraufhin vorübergehend für die Trichophobie, das ist die Angst bei Frauen vor Gesichtsbehaarung. Aber damit wollte ich mich, glaube ich nur rächen.  Das muss ich jetzt schnell durchstreichen, das liest sie sicher. Nicht dass jetzt jemand denkt, das sei begründet.
Aber genug der Phobien und Ängste. Das ist nämlich alles Quatsch, habe ich festgestellt. Das erfindet der Homo Sapiens nur.
Es gibt nur eine ganz reale Angst in der Welt und dessen sollten wir uns alle bewusst sein. Also mir wird sie täglich neu bewusst. Ich kann sie praktisch gar nicht vergessen.
Es ist die Zemmiephobie. Und dazu sag ich jetzt gar nix weiter. Das musst du selbst guggeln.



#Phobien #Ängste #Erdnussbutter #Sex

* Von Dieter Nuhr gelernt
**vH = verbesserte Hälfte

Samstag, 20. September 2014

Altweibersommer! Schon gemerk(el)t?

Dass viel gesponnen wird in unserem Land, wissen wir. Und in dieser Jahreszeit sieht man oft Ergebnisse der ganzen Spinnereien. Überall hängen Netze. Man geht aus der Haustür und über Nacht ist da so ein Netz entstanden, in das man auch prompt reinläuft. Vorzugsweise mit dem Gesicht. Darauf folgt eine Panikattacke. Wo ist die Spinne? Saß sie noch drin im Netz? Schlimmer noch: Sitzt sie noch drin im Netz, das nun im Gesicht klebt?
Manches Mal, wenn man über Nacht wegen der milden klimatischen Verhältnisse das Fenster im Bad etwas auflässt, da kann es vorkommen. Man steht in der Dusche, lässt Wasser laufen und in dem Moment kommt an einem Faden direkt vom Duschkopf herunter ein schwarzes achtbeiniges, haariges Etwas. Und lacht dabei ganz gruselig. Also es fühlt sich so an. Und es nähert sich zügig dem in der Dusche entblößten Körper. Also dem eigenen. Sprung aus der Dusche. Duschvorhang reißt ab. Ausgerutscht und Fuß verstaucht. Lautes Kreischen, das in böses Fluchen übergeht. Panisch noch ein Handtuch greifen und raus aus dem Bad, das von einem völlig überdimensionierten Monster belagert wird.
Aufgrund des milden Klimas erfriert man glücklicherweise nicht sofort, sondern kann sich erst mal abtrocknen und eine Strategie überlegen, wie das Bad wieder zurückzuerobern ist. Viele sehen nur einen Weg: Töten, töten, töten. Andere stülpen ein Gefäß über das Ungeheuer und schütteln das Gefäß vom Balkon. Aber mit der Angst, dass es sich irgendwo doch per Faden festgeklammert hat. Staubsauger sind auch eine beliebte, wenn wohl auch für das Ungeheuer die grausamste Lösung.
Diesen Zustand des romantischen Frühherbstes nennt man dann Altweibersommer. Warum nur?
Die Vorstellung allerdings, dass ich morgens ins Bad gehe und ein altes Weib… Schwiegermonster zum Beispiel. Ich spüre Panik aufsteigen. Panik deswegen, weil keine einzige Lösung bei Schwiegermonster greifen würde. Außer der ersten. Aber die kommt nicht in Frage, glaube ich. Muss ich mal mit der verbesserten Hälfte klären.
Irgendwie wundere ich mich, dass ich die offensichtlich gefährlichste Jahreszeit doch nun schon des öfteren überlebt habe. Kann wohl nicht so schlimm sein. Aber ich wollte halt auch was über den Altweibersommer schreiben.
Irgendwie hab ich keine Lust, morgen zu duschen…

Freitag, 19. September 2014

Nach Referendum der Schotten: Der Schottenrock für Männer wird abgeschafft.

Unter dem Schottenrock is gar nix...
Nach Referendum der Schotten:

Der Schottenrock für Männer wird abgeschafft.

Ist besser so. Da ackern sie jahrenlang für die Unabhängigkeit von England und dann das. Da gründen sie ein Parlament für ihre ach so schottischen Bedürfnisse und dann das.
Der gemeine Schotte will gar nicht unabhängig sein. Was ist denn jetzt los?
Warum? Hat Loch Ness mit Auswanderung gedroht, weil es Angst hatte, nur noch zu einer Provinz zu gehören?
Ist wohl der Schotte auch nur ein Gewohnheitstier, oder? Einige atmen dann wohl auf.
Beruhigt ja auch irgendwie. Haben sie jetzt keine Welle losgetreten. Muss sich Bayern nicht überlegen, ob sie nun auch selbstständig sein wollen. Und die Katalanen nicht. Und die Basken nicht. Und eben die Griechen auch nicht. Hä?Andererseits auch eine herbe Enttäuschung für ein Referendum der DDR. Ach ne, die wollten gar nicht, oder? Und wir wollen unsere Ossis ja auch behalten. Also ich mag meine…  Aber eigentlich habe ich gar keine. Wofür auch. Machen auch nur Schmutz.
So alles in allem hat das dann doch Vorteile.
Allerdings… Wenn die Schotten nur ein paar mehr Eier in der Hose gehabt hätten...
Hose? Ach ja. Das war das Grundproblem. Es ist gut, dass der Schottenrock abgeschafft wird. Mit ein paar mehr Eiern in der Hose klappt es vielleicht beim nächsten Mal. So um 2300 n.Chr. herum.
Wie jetzt? Der Schottenrock soll gar nicht abgeschafft werden.
Tja, da seh ich aber schwarz für die schottische Zukunft. Braveheart ist vergeblich im Kampf gestorben. Schön blöd.
Nach dem ganzen Schottengewimmel der letzten Tag gilt es also heute festzustellen: Nixlosmawwida.

#Referendum #Schottland #Schottenrock #Bayern #Sex (Sex sells)

Donnerstag, 18. September 2014

Weltweit langsamste Marathonteilnehmer gesichtet!

Zu lange stehen bleiben kann den Sieg kosten.... Lauf Forrest!
Die ultimativ langsamsten Marathonteilnehmer kommen - wer hätte das gedacht - von einer deutschen Behörde. Und nicht mal von irgendeiner Behörde.
Ein Marathon ist ja bekannt. Fast jeder der etwas auf sich hält, hat schon mal an einem teilgenommen oder trainiert für die Teilnahme. Alle, die das nicht tun, sind eigentlich gesellschaftliche Looser. Wer heute erfolgreich sein will, der sollte in seinen Lebenslauf schreiben können: Teilnahme an einem Marathon in xxx. Wobei xxx für einen Ort steht. Am besten New York. Frankfurt geht auch. Aschaffenburg macht da eher nicht so viel her. Der Ort, in dem ich lebe, ist da viel zu klein und auch zu bergig. Spessart eben. Darum wohl habe ich auch noch nicht teilgenommen. Das könnte jetzt auch eine Ausrede sein. Ich bin mir da nicht sicher.
Ein Marathon ist 42,195 km lang. Kann man in 4-7 Stunden schaffen, einige sind sogar schneller.
Unsere Behörde, dein Freund und Helfer, die Polizei hat für den heutigen Tag einen Blitzermarathon in Planung. Und zwar nicht nur an einem Ort, sondern, wenn schon dann richtig, bundesweit. Im letzten Jahr sind sie, man höre und staune, mit 15.000 Beamten angetreten. Brauchen sie ja auch, sonst kommen sie nicht hin.
Das Land hat ein Straßennetz von insgesammt 644000 km. Das ist viel. Gut aufgeteilt auf die 15.000 Beamten sind das in etwa 42,93 km pro Sheriff. Also ein klassischer Marathon im Grunde.
Müsste zu schaffen sein. Allerdings planen sie dafür 24 Stunden ein. Das überrascht dann doch, entlarven sie sich damit als die lahmarschigsten Marathonteilnehmer überhaupt? Das würde ja sogar Sponge Bob schaffen. Man munkelt, sie dürfen teilweise sogar Autos benutzen. Man darf entsetzt sein! Angeblich wollen sie in diesem Jahr ihren Rekord unterbieten und treten nur mit 13.000 Beamten an. Zweifel tun sich auf, ob dieser Unterbesetzung. Darüber hinaus machen sie das Ganze noch während ihrer Arbeitszeit. Was das alles wieder kostet! Und ob sie das Geld auch nur ansatzweise durch wirklich nicht soo gute Portraitfotos wieder herein holen, die während des Marathons geschossen werden, bleibt immer noch fraglich.
Da soll einer noch Vertrauen in die deutsche Polizei haben. Keine Power und voll lahm (entschuldige Philipp).
Was dann so gar nicht klar ist: Warum nennen sie dann einen solchen Beamtenmarathon, der sich durch Langsamkeit auszeichnet, ausgerechnet "Blitzer"marathon. Ein Hohn, findet ihr nicht?
Na ja, wenn ich morgen dann wieder mal Auto fahre, sind sie hoffentlich wieder verschwunden.
Wäre gut. Echt jetzt.



#Polizei #Blitzermarathon  #SpongeBob #Sex (Sex sells)

Mittwoch, 17. September 2014

Erholsame Rast und Spielfreuden

Ja, da kann man sagen, was man will. Nett sind die Menschen, die im Spessart leben. Und da die Region ja auch ein beliebtes Ausflugsziel darstellt, wird auch immer wieder dafür gesorgt, dass man auch Rast und Ruhe findet. Kürzlich einen schönen Platzt entdeckt. Man darf dort sogar ein Feuerchen entfachen und seine mitgebrachten veganen oder fleischlichen Produkte zwecks Erhitzung dort hineinhalten. Ob vegane Produkte grillbar sind, weiß ich nicht. Vielleicht verdampfen die auch einfach. So wie die echten Steaks auch zum großen Teil verdampfen, weil sie so einen hohen Wasseranteil haben.
Man kann sich dann fein im Kreis herumsetzen um das Feuer und den Tag genießen. Fein, fein.
Damit auch die lieben Kleinen (auch Monster, Quälgeister oder Nervensägen genannt, manchmal auch Schantall oder Kevin, was aber auf dasselbe hinausläuft) ihren Spaß haben, der Bewegungsdrang jüngerer Homo Sapienser soll ja größer sein als bei den älteren Exemplaren. Sie lachen auch viel mehr, die Jüngeren, so bis zu 60 Mal am Tag. Der Ältere schafft es vielleicht noch auf 5-10 Mal. Der Ältere ist halt erzogen.
Damit also die Schanttalls und Kevins ihrem Drang nach Bewegung Rechnung tragen können, hat der gemeine Spessarter ihnen ein Spielgerät an eben jenen Ruheplatz gebaut. Und zwar eine Wippe. Wippen sind bei Kindern ja sehr beliebt und die Verletzungsgefahr ist relativ gering. Wenn auch nicht ganz bei Null. Einzig dem Spessarter ist es gelungen, eine Wippe vollkommen ohne Verletzungsgefahr aufzustellen.

Leider musste er feststellen, dass dieses Spielgerät von den kleinen Homo Sapiens nicht so gut angenommen wird, wie erhofft.
Man rätselt seit einiger Zeit im Gemeinderat des Dorfes, was wohl die Ursache sein kann und wie man es attraktiver gestalten könnte.
Mir persönlich ist dazu auch nichts eingefallen. Aber mir ist es auch egal, ich bin da nicht so engagiert, da Schantall- und Kevinlos.

#Spessart #Rastplatz

Dienstag, 16. September 2014

Phallussymbole

Dr. von Hirschhausen weiß etwas:
" Autos sind und bleiben Phallus-Symbole. Kein Wunder, dass sich der Smart so schlecht verkauft. Kein Mann möchte freiwillig ein Phallus-Symbol, das auch quer in die Lücke passt!"
(zum Selbergooglen: gefunden auf Spiegel.de)

Aha, so ist das also. Darum fahren manche so große Autos. Und die Smartfahrer scheinen dies wohl offensichtlich nicht nötig zu haben. Fahren sie SMART und haben es dennoch nötig, so wird der Kleinstwagen gepimpt, zum Bleistift in pink. Jetzt nicht das pink von Cindy aus M. Sondern das pink von Hello Kitty.
Sieht albern aus, macht aber was her und lenkt von etwaigen physischen Missständen ebenso ab, wie ein großes Auto. Zum Beispiel ein X5 von BMW oder so. Das ist jetzt völlig willkürlich das Beispiel, da muss sich jetzt niemand auf den Schlips getreten fühlen. Also es gibt noch andere große Autos. Ist klar.
Auf dem Land sehen die Vergleichsgeschichten schon anders aus. Da geht es nicht so sehr um Fruchtbarkeit oder Phallus. Da geht es um andere Werte, die eventuell auf dem Land tendenziell unterentwickelt sind. Besonders in eher einsamen Regionen, wo es vorkommen kann, dass Tante und Schwiegermutter dieselbe Person sind. Das ist bekannt, dass es da andere Werte gibt. Man weiß:
Der dümmste Bauer erntet die dicksten Kartoffeln.
Oder um es für die auf dem Land verständlicher auszudrücken: Die voluminöse Expansion subterrarer Agrarprodukte steht in reziproker Relation zu dem Intelligenzquotienten des Agronoms.
Ist logisch. Darum wichtig. Halt den Agronom mal besser dumm. Ist gut für die Ernte und für private Fernsehsender, die ein Vergnügen dabei entwickeln, eben jene medienwirksam zu verpaaren.
Festgestellt, dass es sich dabei auch nicht um Kartoffeln handeln muss. Manchmal genügt auch anderes überirdisch wachsendes Gemüse.
 Hier: eine dicke fette Zucchini.
Frage mich allerdings, ob die dann doch eventuell so ein Pahllusdingens ist. Ich mein ja nur. Die Form und so… Und quer passt die auch nirgendwo rein, Herr Dr. von Hirschhausen. (Alte Sau!)

#Auto #Phallussymbol #Bauer #Ernte# #vonHirschhausen

Montag, 15. September 2014

Neue Sanktionen für Russland!

Sanktionen für Russland. Ein Problem für den Sanktionierenden wie auch für den Sanktionierten. Für letzteren ist das ja auch gewollt. Ersterer muss den Preis zahlen, ob er will oder nicht. Gut, wenn es noch Alternativen gibt.
Im Discounter meines Vertrauens Russisch Brot entdeckt und gleich mal ein paar Tüten mitgenommen. Wer weiß, wie lange das noch im Handel ist. Beim Öffnen allerdings enttäuscht gewesen. Nicht ein kyrillischer Buchstabe in der Packung. Nur so A-Z-Gedöns, das man hier sowieso überall findet. Dann mal genauer die Packung angesehen.
Kam gar nicht aus Russland, das Brot. Ist mal wieder so eine Schweinerei wie die Geflügelwurst, die auch nur 20% Geflügel enthält und der Rest ist von nicht flugfähigem Rüsselringelschwanztier.
Habe dann jetzt meinerseits auch meinen Handel mit vermeintlich russischen Lebensmitteln stark eingeschränkt und gehe doch wieder zu Spekulatius über. Da weiß man, dass die aus Holland, Belgien oder dem Rheinland kommen oder woanders her. Noch nicht gewusst, gell? Tja, das ist jetzt echter Bildungsauftrag! Das ist in Ordnung. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es Holland überhaupt noch gibt oder ob das Land durch den steigenden Meeresspiegel bereits abgesoffen ist. Habe jedenfalls diesen Sommer reichlich holländische Flüchtlinge in ihren Mobilheimen gesehen. Sind jetzt aber seltener geworden. Werden wohl irgendwo in Containern gestapelt. Ist mir aber egal und hat mit Russischem Brot auch so überhaupt nix zu tun. Irgendwas muss man ja schreiben, oder?

#Russland #Sanktionen #Holland #RussischBrot #

Sonntag, 14. September 2014

Der Mauerfall. Silbernes Jubiläum. Genetik.

Wichtige, überraschende Erfahrungen scheinen sich in der Genetik der Menschen zu verankern. Ob es sich dabei um einen weiteren evolutionären Prozess handelt, bleibt jetzt erst mal dahin gestellt. Die genetische Anpassung braucht zwar einige Jahrzehnte, aber mit etwas Glück und Aufmerksamkeit kann man eine solche beobachten. Freue mich aufrichtig, mitteilen zu können, dass mir eine solche Wahrnehmung zu Teil wurde. Und zwar wo? Im Spessart. Da, wo man noch Zeit und Muße hat, zu beobachten. Meist wird der Nachbar beobachtet. Oft lehnt man sich dabei von innen im Haus auf sein Fensterbrett und beobachtet unermüdlich, was draußen so vor sich geht. Nicht so geübte benötigen dazu noch ein Kissen für die Arme, später dann nicht mehr. Diese Form des wachsamen Gewahrseins ist die westliche Antwort auf östliche Meditationsformen und wird gerade in ländlichen Bereichen sehr intensiv praktiziert. Aber auch in städtischen Gegenden kann man die Eleven durchaus bei der stundenlangen Übung sehen.
Nun, mein Erlebnis war anderer Art.
Vor 25 Jahren fiel sie. Die Mauer zwischen Ost und West. Waren viele Tausende froh darüber. Ob das heute noch so ist, weiß ich nicht. Aber finanziell solidarisieren wir uns immer noch mit diesem Mauerfall. War ein ganz einschneidendes Erlebnis und in der Erinnerung, mit vielen Menschen feiernd in Koblenz auf dem deutschen Eck zu sein, hatte etwas Bewegendes. Damals. Heute feiert dort keiner mehr. Auch nicht 25 Jahre Mauerfall. Hätte niemals gedacht, dass dieses Erleben sich genetisch an nachkommende Generationen weitervererben kann. Bei mir hat es das auch nicht. Hab nix zu vereben und hab es deswegen auch lieber gelassen. Das wär nix geworden. Andere hätten es vielleicht auch besser lassen sollen, haben sie aber nicht.
Ein Dorfbewohner hatte im vergangenen Sommer (man erinnert sich, ist ja noch nicht so lang her) eine Mauer gesetzt an seinem Grundstück. Zum Weg hin glatt, um auf der anderen Seite, also im Garten, einen überdachten Grillplatz zu bauen. Hat sich Mühe gegeben, der gute Mann. Erst gemauert, trocknen gelassen, verputzt, trocknen gelassen, gestrichen, trocknen gelassen. Speziell das Trocknenlassen dauerte bei schwüler und gewitteraufgeladener Luft dann doch immer eine ganze Weile. Aber eines Tages war er fertig. Farblich passend zur Hausfassade war die Mauer. Sehr schick. Also jetzt für eine Mauer.
Die Mauer ist also erst wenige Monate alt.
An der Mauer zwischen Ost und West wurden kleine Tierchenmenschen tätig. Man nannte sie Mauerspechte. Wikidingens weiß: "Als Mauerspechte wurden im Volksmund Menschen bezeichnet, die nach dem Mauerfall 1989 die Berliner Mauer bearbeiteten und zerkleinerten.
Deren Motivation war grundlegend verschieden. Es gab zahlreiche
Souvenirjäger,
professionelle Händler,
Menschen, denen es aus politischer Motivation um die Teilnahme an der volksfestähnlichen (symbolisch schnellstmöglichen) Zerstückelung der Mauer vor allem im Bereich Potsdamer Platz und Checkpoint Charlie ging, sowie
Künstler (siehe Horst Walter)."
Mauerspechte, die beim spechten aus Unachtsamkeit von der Mauer fielen, nannte man nicht Mauersegler. Das darf man nicht verwechseln, das sind Vögel. Die sind aber schon weg, die haben sich schon Richtung Süden aufgemacht wegen Winter. Obwohl Winter kennt man hier ja eigentlich nicht mehr.
Heute morgen entdeckt:
An der neuen Mauer im Dorf wurde gespechtet. War gestern noch nicht da. Muss heute Nacht geschehen sein. Haben an der Mauer herumgepickt. Farbe ab, Putz ab, Löcher. Sieht jetzt nicht mehr schön aus. Müssen die Kinder von Mauerspechten gewesen sein. Die sind nun vermindert schuldfähig, weil genetisch vorbelastet. Dass sie ein Souvenir wollten, schließe ich mal aus. Eher die Kinder professioneller Händler. Wollen eventuell ihr Taschengeld aufbessern. "Du wolle Stück Mauer? Gebsch dir. Kein Problem!"
Habe beschlossen, das zu beobachten. Habe bereits die Fensterbank freigeräumt und mir ein Kissen für die Arme besorgt. Werde mich jetzt in westlicher Wahrnehmungspraxis einüben. Vielleicht gibt es ja demnächst einen florierenden Handel mit Mauerstücken hier im Ort. Aus der Originalmauer des Grillplatzes. Wäre ja mal was los hier. Und aber auch herrlich schwachsinnig. Aber würde sicher auf der ersten Seite der Primasonntag erscheinen: Der Mauerfall in Waldaschaff!
Ein bisschen Sorgen mache ich mir, was diese intelligenzreduzierten Mauerspechtkinder dann in 25 Jahren ihren Kindern und Enkelkindern genetisch vererbt haben. Ist der Ort nun gefährdet? Sind dann alle Mauern im Ort bedroht?
Aber vielleicht werde ich das nicht mehr erleben (müssen). Man wird ja auch älter irgenwie. Und bis dahin findet ihr mich auf meinem Kissen. Dort auf der Fensterbank.

#Mauerfall #OstWest #Vererbungslehre # Evolution

Samstag, 13. September 2014

Der Planet der Affen

Nach Meinung gewisser Leute, die was wissen, ist der Mensch ja noch nicht so lange runter von den Bäumen. Also gemessen an den Millionen von Jahren, die diese Erde schon existiert. Und dann hat sich der Homo Sapiens quasi von der Qualle zum Affen entwickelt, dann zum Tarzan und irgendwann kam er dann runter von den Bäumen. Irgendwann muss er dann auch seinen Greifschwanz verloren haben, den so andere Affen ja noch vorweisen können und mit dessen Hilfe sie sich sehr geschickt in den Bäumen bewegen können.. Da gehts dann in Windeseile den Baum hinauf und wieder hinunter. Warum es noch Affen gibt, wenn der Mensch quasi die Weiterentwicklung dessen ist, weiß ich nicht. Ist mir auch egal, weil die Affen, die ich kenne unterschieden sich eigentlich nicht vom Menschen. sind sogar zum verwechseln ähnlich. Manchmal lässt sich der Eindruck nicht verwehren, als sei dies hier eigentlich ein Planet der Affen. Aber man merkt es nicht. Sehen halt alle so menschlich aus. Bin also ein Außerirdischer. Irgendwie.
Der Nachbar scheint jedenfalls so was wie Heimweh nach früher gehabt zu haben. Sah, wie er auf den Baum kletterte. Mangels Greifschwanz - das sähe vielleicht komisch aus, das mag ich mir gar nicht vorstellen - nutzte er ein Alugestell, um den Baum zu erklimmen. Da er auch schon ein etwas älteres Exemplar des Homo Sapiens ist, kletterte er auch nicht in Windeseile, sondern eher gemächlich. War mir auch lieber. Machte mir schon Sorgen, ob er da oben der Erdanziehung widerstehen könnte. Ging aber gut. Hab allerdings nicht so lange zugesehen. Wollte nicht Fallzeuge werden. Später dann lief er aber wieder in direkter Erdnähe herum. War ich froh. Vielleicht sollt ich ihm mal von diesen neumodischen Kletterparks erzählen. Das könnte ihm doch unter Umständen Freude machen. Ob man im Alter doch wieder so was wie eine Back-to-the-roots-Sehnsucht empfindet? Ob sich deswegen nach ihrem Ableben immer mehr Menschen als letzten Wohnsitz einen Friedwald aussuchen?
Ich weiß es nicht. Der Nachbar jedenfalls hatte auf seinem Exkurs auf den Baum eine Säge dabei. Hat Äste abgesägt. Ob er damit ein Zeichen setzen wollte, dass der Homo Sapiens das Baumzeitalter endgültig hinter sich gelassen hat? Und nun die Macht über die Bäume hat? Oder ob er den Ast absägen wollte, auf dem er… Ach nein, er stand ja auf der Leiter.
Ich find das mit dem Menschen und den Affen ganz schön undurchsichtig. Vielleicht sollte ich mich mal unterhalten mit dem Nachbarn über so ein Thema. Ob den das interessiert? Und wenn es ihn interessiert, was sagt mir das dann?
Ich häng mich jetzt mal an meinen Baum, kaue ein Blatt und lass den Nachbarn einen guten Mann sein. Ist besser so.
Was ist das da für ein Auto mit Blaulicht?
Warum hält das vor meinem Haus?
Was haben die Menschen, da für komische Jacken in der Hand?

Puh, schweißgebadet aufgewacht und froh gewesen, dass eigentlich nixlos war.

#PlanetderAffen # Friedwald #Bäume

Freitag, 12. September 2014

Tod im Spessart: Cindy aus Marzahn (war's nicht)

Begegnung mit dem Tod...

Dass der Sensenmann eine lange schwarze (oder pinkfarbene Kutte) trägt ist ein Vorurteil. Auch der Pudel des Todes gehört nicht zu seiner Grundausstattung. Leider. Ich mag ja Hunde. Wenn auch nicht unbedingt Pudel, die erinnern mich an ältere sächsische Damen, die grausige Lieder trällern und die Rudi Carrell nicht auf seiner Beerdigung haben wollte. Damals. Ist schon eine Weile her.
A propo pink: Cindy aus Marzahn ist nicht der Sensenmann. Erstens ist sie kein Mann, zweitens bringt sie nicht den Tod. Na gut, schlecht kann einem ja schon mal werden. Aber mehr auch nicht. Anders als z.B. beim Wendler (bleibt unverlinkt). Wenn der singt: "Sie liebt den DieJäi", dann schwingt immer das Gefühl mit, bald abzuleben. Oder dringend ableben zu wollen. Man könnte ja den Sensenmann mal in Bezug auf den Wendler auf die Idee… Ach nee, das wäre ja nicht nett. So lange er in Dschungeln oder BB-Häusern sicher verwahrt wird, isses ja in Ordnung. Kann man ihn quasi per Fernbedienung ausschalten. Die Macht der Fernbedienung ist dann so was Ähnliches wie eine Sense. Die Tochter vom Wendler heißt übrigens Adeline. Echt jetzt. Hat er das Kind denn gar nicht lieb? Sensenmann? Vielleicht doch? Muss ich zum Glück nicht entscheiden. Und wenn einer aus Scheiße Gold machen kann, ich mein, das macht ja auch Mut, oder?

Nun denn. Nach meiner Begegnung mit dem Sensenmann lebe ich übrigens immer noch. Nicht im Dschungel, jedoch im Spessart. Ist ein bisschen besser.
Dem Sensenmann des Spessarts muss ich mal das mit der Kutte erzählen, weil so eine Strickjacke von KIK macht irgendwie nix her. Das ist so unromantisch. Also wenn schon vom Sensenmann geholt, dann bitte nicht in so einer voll üblen Strickjacke. NOGO!
Ich habe ihm dann schnell einen Guten Morgen gewünscht und mich rasch verzogen. Man weiß ja nie.
Sicher hatte er an diesem Morgen jemand anders auf seiner Liste. Als ich jedoch hörte, wie er begann, seine Sense mit einem Stein zu schleifen, habe ich meinen Schritt unwillkürlich beschleunigt. Also nicht gelaufen, oder so. In meinem Alter sowieso nicht, womöglich hat er genau das eingeplant. Nein, den Gefallen habe ich ihm nicht getan. Hätte irgendwie auch uncool gewirkt. War dann aber doch froh, die Haustür hinter mir schließen zu können. Bei einem vorsichtigen Blick hinter dem Vorhang aus dem Fenster gesehen, festgestellt, dass er mich nicht verfolgt hat. Puh!
Alles ruhig und leer auf den Straßen.
In Gedenken an den, den er heute aufgesucht hat…Armes Opfer!
Manchmal ist Nixlos auch erleichternd, irgendwie.
Frage mich aber doch, was er da auf dieser Wiese gemacht hat mit seiner Sense. Ein Bett im Kornfeld entdeckt? Wer weiß....  Wie geht es eigentlich dem Drews?

#Tod #Sensenmann #JacobSisters #RudiCarrell #CindyausMarzahn #Wendler #JürgenDrews

Donnerstag, 11. September 2014

Das Hundertjährige, das aus dem Fenster stieg und verschwand

Wikidingens weiß etwas:
"Senile Bettflucht ist eine Scherzbezeichnung für ein vermindertes Schlafbedürfnis im Alter, das durch ein frühes Erwachen gekennzeichnet ist."

Entschuldigung Wikidingens, du hast ja vielleicht recht. Und ich merkle  merke ja auch, dass das Schlafbedürfnis in der Nacht nicht mehr so groß ist. Und in der Regel wäre ja auch mein Tag ganz toll, wenn er nicht mit dem Morgen beginnen würde. Da gab es mal einen Autor (Hemingway vielleicht), der das geschrieben hat. Ist also gar nicht von mir.
Jedenfalls am frühen Morgen, wenn wir im Frühtau zu Berge ziehn… Fallera!, entdecke ich, was Bettflucht wirklich bedeutet. Entdecke in der Nachbarschaft doch tatsächlich ein Bett, welches versucht, sich aus dem Dachfenster davon zu machen. Ob das Bett jetzt hundertjährig ist, konnte ich nicht feststellen und für einen Geruchstest war es zu weit weg. Glücklicherweise. Und was soll ich sagen? Kurze Zeit später noch mal nachgesehen und es war tatsächlich verschwunden.
Jetzt mal angenommen, es war tatsächlich senil. Verläuft sich das Bett jetzt im Dorf? Wird es später am Morgen eine Radiomeldung geben: Gesucht wird ein Federbett. Es hat einen karierten Überzug an und ist in Begleitung 2-er Kopfkissen. Alle drei sind vermutlich nicht in der Lage, sich zu orientieren. Hinweise bitte an die örtliche Polizeidienststelle oder an das nächste Bettencenter.
Eventuell gibt es ja so viele Bettencenter in unserem Land, weil die senile Bettflucht doch überhand nimmt und ständig für Nachschub gesorgt werden muss.  Eine örtliche Polizeidienststelle gibt es im Dorf auch nicht. Im Laufe des Tages dann genau aufgepasst. Aber nein, von einer großangelegten Suchaktion mit Hubschraubereinsatz wurde abgesehen. Auch vergeblich auf Hundestaffeln gewartet. Das hätte meine beiden Fellnasen sicher sehr erfreut. War aber nix.
Schade eigentlich. Wär ja mal was los gewesen.
So allerdings...
Wikidingens jedenfalls sollte seine Definition noch mal überarbeiten. Also ich mach's nicht. Man steht ja immer in der Gefahr irgendwo weggesperrt zu werden. Menno…

#SenileBettflucht #Wikipedia

Mittwoch, 10. September 2014

Urlaubszeit- AUSGESETZT! Und nun?

Warum nur, frage ich? Warum wird er mitten in der Urlaubszeit in Bayern einfach ausgesetzt? Gibt es denn keinen, der ein Herz für ihn hat? Selbst für Tiere gibt es Heime, in denen sie die Chance auf Leben und Weitervermittlung haben. Aber für ihn? Er steht da am Wegesrand. Allein. Nicht mal mehr angeleint haben sie ihn. Dabei sieht er doch gut aus. Warum hat er gestört? Welches Hindernis für die eigene Selbstverwirklichung stellte er da?
Man weiß es nicht. Er war einfach da. Ein Mahnmal der Nicht-Wegwerf-Generation.
Ist das jetzt ein gutes Zeichen, dass nicht mehr alles einfach achtlos weggeworfen wird?
Nein, das ist es ganz und gar nicht. Wenn jetzt jeder auf die Idee käme, einfach alles, was er nicht mehr benöigt, auszusetzen?
Hiermit setze ich mich ganz offiziell ein für den aktiven Schutz leergetrunkener Grapefruitsaftverpackungen!
Ob da wohl eine Unterschriftenkampagne hilft? Die sind doch im Moment voll im Trend. Man kann so eine Kampagne im Netz erstellen und dann Unterschriften sammeln.
**Kampagne zum Schutz von Grapefruitsaftverpackungen** würde das wohl heißen.
Aber mal ehrlich. Was für ein Blödsinn wäre das?
Also ihr Umweltverhässlicherer: Nehmt gefälligst euren leergesoffenen Kram wieder mit oder werft ihn in dafür vorgesehene Auffangstationen. Zur Info: Diese nennt man Mülleimer.
Schon mal gehört?
Schantall, tu ma deinen Müll bei die Omma bringen, dat die den wechhaut!
Schantall? Komma bei de Kevin, der kann dich dann helfen!

#Müll #Ausgesetzt #Umwelt #Umweltschutz

Dienstag, 9. September 2014

NEU: Die Apple-a-Day-Challenge





Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Ein deutsches Sprichwort. Kluge Aussage. Aber warum sollte er auch? Weit vom Stamm fallen, der Apfel. Löst sich vom Stamm, die Erde zieht ihn nach unten, er fällt. Plopp. Wie ist das bei Birnen? Da gibt es so ein Sprichwort nicht. Fallen Birnen anders? Stoßen sich Birnen vielleicht sogar ab von ihrem Birnbaum, um möglichst nicht so nah am Stamm zu liegen? Man weiß es nicht. Aber man weiß: Äpfel und Birnen kann man nicht miteinander vergleichen. Auch so ein Sprichwort. Eins aus dem Ausland geht dann so: An apple a day keeps the doctor away. Ein Apfel am Tag und dein Arzt geht in die Insolvenz. Das medizinische System, das auf dem Lande ja eher unterpräsent ist, würde dann noch überschaubarer. Aber wenn man den Doc nicht mehr benötigt. Auch das wird von der Birne nicht behauptet.
Der Nachbar hatte dieses Jahr wohl keine Lust auf Apfelernte, eventuell ist er in einem Alter, wo er für jeden Arztbesuch dankbar ist. Er lässt die Äpfel, schöne große Äpfel, am Baum, bzw. von diesem fallen. Machen es auch ganz richtig die Äpfel und fallen stammnah. Das ist noch Qualität.
Nachbar macht es wohl auch richtig, denn er will sicher den deutschen Obstbauern unterstützen.
Es wird ja viel sanktioniert und subventioniert in unserem Lande. Die Russen werden sanktioniert. Daraufhin beschließen dieselben einen Einfuhrstopp für Lebensmittel. Betrifft auch den deutschen Obstbauern und seine Äpfel. Der kann nicht wie gewohnt exportieren und bleibt eventuell auf seinen Äpfeln sitzen. Sitzt er zu lange darauf, werden sie matschig und die Bauernhose wird schmutzig und fängt an zu müffeln. Wer will das schon? Muss dann wohl subventioniert werden. Kann ja der Obstbauer nix dazu, dass die Politik merkwürdige Dinge tut. Und er hat ja auch ein Recht auf nicht müffelnde Hosen ohne den Duft von "Grüner Apfel vergammelt".
Einer von diesen intelligenzreduzierten Schaumschlägern des Bundesministeriums kommt dann auf die glorreiche Idee, den obstbauerrettenden Spruch in die Welt zu setzen und den deutschen zu Apfelkonsum aufzufordern: An apple a day keeps Putin away.
Autschn. Hat der Mensch einen  veganernährten Frontallappen? Oder eine Überversorgung mit den Vitaminen E D(e) K A?
Also,  wenn jeder Deutsche jetzt jeden Tag einen Apfel mümmelt, den er jedoch nicht in seinem Garten ernten soll, sondern im Handel käuflich erwerben, dann stört uns die Einfuhrbeschränkung der Russen nicht und dann tut uns unsere Sanktion auch nicht so weh.
Nachbar also macht es richtig. Lässt seine eigenen Äpfel zu Boden fallen. Geht also folgerichtig in den Supermarkt (oder zum Obstbauern) seines Vertrauens und kauft sich Äpfel. Unterstützt damit die Sanktionskraft der BRD, wehrt Putins Expansionsbemühungen und hält das Gleichgewicht der Weltmächte aufrecht. So ein toller Mann, mein Nachbar. Man kann nicht behaupten, der Einzelne in unserem Land hätte keinen Einfluss.
Andererseits: Der Hausarzt im Dorf macht bereits Pläne, wann er seine Praxis schließt, da er ja wegen der Apple-a-Day-Challenge bald nicht mehr benötigt wird.
Ob das alles wirklich so durchdacht ist?

Nachtrag: Die Rolle des iphone 6 in der ganzen Sache sollte man mal überdenken...Ist ja auch apple irgendwie....

#Weltmächte #Apfel #Putin #Weltfrieden #Sanktionen #Subventionen

Montag, 8. September 2014

Ein Satz für den Frieden


Begegnen einem jetzt immer öfter, wenn man im Wald spazieren geht. Biker. Ist ein amerikanischer Begriff. Eigentlich sind das ja Fahrradfahrer. Aber das Wort ist zu lang und die fahren ja auch nicht Fahrrad, sondern Bike. Im Wald dann meist Mountain-Bike. Nicht etwa Wood-Bike. Darum also Biker. Von Bike also. Würde ja auch dämlich klingen: Bergfahrradfahrer. Also darum Mountain-Biker, kurz Biker.
Man muss achtgeben, wenn sie mit ihren Bikes kommen. Besonders bergab lässt der gemeine Biker  das Bike rollen. Wird dann ja immer schneller das Bike. Ist wohl die Erdanziehung Schuld dran. Nicht der Biker. Geiler Speed das. Für Mensch (Spaziergänger) und eventuell freilaufendem Hund eine echte Herausforderung, dann schnell in den Graben zu springen. Alternativ zur Salzsäule zu erstarren und abzuwarten, bis sie vorbeigerauscht sind. Die Biker. Aber wie geht der Befehl "Salzsäule erstarren" bei einem Hund? Sollten sich mal die modernen Hundetrainer Gedanken machen. Es gibt da Bedarf.
Warum muss man auch ausgerechnet im Wald spazieren gehen? Macht das außer in Deutschland überhaupt noch jemand? Spazieren gehen? Walken, das ja. Ist auch amerikanisch. Die Vorstufe vom Rollator. Man läuft an Stöcken und versucht dabei Tempo aufzunehmen. Mit dem Rollator später ist das umgekehrt: Man läuft am Rollator und versucht dabei Geschwindigkeit zu vermeiden. Klingt von weitem immer, als würde man von Skeletten verfolgt. Die Walker, meine ich (die Rollator Geher eventuell auch). Gruselig, wenn sie in Gruppen auftreten. Alles schon erlebt. Da wird aus jedem normalen Wald ein Geisterwald.
Man gewöhnt sich aber an das alles. Springt ab und zu in den Graben, krabbelt wieder heraus. Blöd, wenn statt Graben ein Abhang da ist. Kann man sich schon mal wehtun. Und beim Hinaufklettern schaut dann ständig der Hund mitleidig von oben herab, der natürlich nicht wie ein Depp einfach losspringt. Und er hechelt dabei und das sieht aus, als würde er lachen. Auslachen. Auch wieder so ein Befehl, den Hund nicht kann: "Pfui Lachen!" Das macht Stimmung!
Wenn man beim Spazierengehen einen Spazierstock dabei hat, einen richtigen, einen aus Holz, nicht so ein Karbongelumpe, dann überlegt man für einen kurzen Moment, wie es wäre, dem Biker diesen jetzt mal eben zwischen die Speichen… Oder die Knüppel-aus-dem-Sack-Romantik aus dem berühmten Märchen (Tischlein deck dich) mal eben bei einer Gruppe Walker…
Aber das ist dann nur so eine Idee. Außerdem: wer läuft schon noch mit Holzstock im Wald herum? Das ist ja so was von out. Das macht man nicht. Das sieht ja nur bääääämmmmm (Modewort) aus. Maximal ein Fotoapparat… aber doch keinen Stock.
Also ist man eher um friedliche Koexistenz bemüht. Wenn es im Wald schon nix wird, wie soll das dann im Rest der Welt funzen?
Ja, so wird ein Spaziergänger dann doch zum Friedensstifter im Kleinen. Im ganz Kleinen. Im Winzigen, nahezu unscheinbaren. Aber Hauptsache Frieden, oder? 
Vielleicht kaufe ich mir doch einen Stock, einfach als Argumentationshilfe. Friedenssicherung durch Aufrüstung gewissermaßen. Soll sich ja bewährt haben…

#Biker #Walker #Frieden #Weltfrieden