Sonntag, 31. August 2014

Wischtelefone und Krawatten im Überwachungsstaat.

Ein Leben ohne diese Wischtelefone ist möglich. Auch wenn es dazu aktuell keine gesicherten Erkenntnisse mehr gibt. Es scheint fast so, dass man als Nachweis, dass man überhaupt lebt, alles entweder mit diesem Telefon fotografieren oder filmen muss. Obwohl es ein Telefon ist. Meine Eltern hatten eins mit Wählscheibe. Und Schnur. Wirefull. Bilder konnte man damit nicht machen. Noch nicht mal Full HD telefonieren. Ging auch.Also das Telefonieren hauptsächlich. Und für die Erinnerung gab es Fotoalben. Für wichtige Ereignisse. Nicht für jedes Mittagessen oder eine Weintraube, die gelangweilt am Rebstock baumelt. Wär ja auch viel zu teuer gewesen.
Mein Vater konnte keine Krawatten binden. Er trug sie dennoch täglich. Er hatte dazu so komische Plastidreiecke mit Gummis dran. Da wurde die Krawatte dann drauf geknotet und er musste die nur noch mit dem Gummi am Kragen befestigen. Nachteil Vorteil: Da er die Krawatte ja nicht um den Hals führte, war das hintere dünne Ende immer viel zu lang. Das wurde vorn in den Hosenbund gesteckt. So hatte er noch eine zusätzliche Wärmequelle für das Gehirn. Als für das, womit Männer Gerüchten zufolge denken. Wenn man ihn ärgen wollte, konnte man an der Krawatte ziehen und schnalzen lassen. Fand er doof. War aber lustig. Stört ihn jetzt auch nicht mehr.
Was hat das mit dem Wischtelefon zu tun?
Traf gestern auf der öffentlichen Keramik einen jungen Mann, der dabei war für die Hochzeit, welche die verbesserte Hälfte unbedingt sehen wollte, seine Krawatte zu binden. Auf dem Waschbecken lag ein Wischtelefon und ich dachte für einen Moment, dass er jetzt das Binden vom Schlips filmt. Hab ihn gefragt, ober jetzt einen Selfiefilm macht. Hat er aber nicht. Er hatte einen kleinen Film gespeichert, der ihm vormachte, wie der Schlips zu binden sei. Okay. Ich kannte den jungen Mann nicht. War wohl genervt von meiner Frage. Sah ja auch irgendwie anders aus, was er da geknotet hat. Hätte vielleicht nicht so dämlich grinsen sollen. Also ich. Konnte dann kein Foto machen. Hatte keine Lust durch die Nase Blut zu spenden. Oder so. Hab dann schnell das Weite gesucht. Zum Glück auch gefunden. Das Weite. Und den jungen Mann dann wieder entdeckt, wie er mit dem Wischtelefon Teile der Hochzeit filmte. Saß er doch vor mir. Gleich die kleine Nikon aus der Tasche gezaubert. Hat er gar nicht bemerkt. Konnte leider von hinten seinen Krawattenknoten nicht sehen. Egal. Wird schon irgendwas geworden sein. Sah ihn dann später auch nicht wieder.
Bin schon froh, dass es diese Telefone gibt, die einem in jeder Lebenslage, also wirklich in jeder Lage beistehen. Und ja, so eine Art von Bewusstsein bilden. Selbst-Bewusstsein, weil man ja immer nachsehen kann, ob man gestern zum Besipiel auch gelebt hat. Alles dokumentiert.
Aber das muss ja ich gerade sagen. Ich lauf ständig mit Wischtelefon und Kamera rum.
Muss echt mal drüber grübeln, was mir das bringt. Vielleicht bin ich ja nur virtuell?
Was soll's. Ob virtuell oder real, analog oder digital: Hauptsache alles dokumentiert. Ich beschwer mich ja auch nicht über den Überwachungsstaat. Ich mach das ja auch. Ich bin ja vielleicht sogar schlimmer. Oder auch nicht.
Jedenfalls: Hochzeit rum. Krawattenknoten alle wieder gelöst, alle Fotos und Filmchen gesichtert. Ca. 100.000 Bilder wurden gestern gemacht. Nicht von mir. So in der Summe. Grob geschätzt. Jeder Atemzug der Anwesenden wurde von irgendjemandem dokumentiert. Schönes Gefühl irgendwie.

Samstag, 30. August 2014

Der drohende Niedergang wichtiger Kulturgüter

Ich hatte mal ein Zwergkaninchen. Einen Rammler. Sorry, aber die heißen ich ächt so. Bei Menschen gibt es das Phänomen auch, aber man nennt es nicht so. Wäre unhöflich.  Mose -also das war der Name - wurde größer als andere Zwergkaninchen. Aber das ist so 126 Jahre her. Gefühlt. Mein Schwager - damals - hatte auch ein Zwergkaninchen - Albrecht - viel kleiner als Mose. Wir trafen uns mal und probierten aus, ob sie eventuell miteinander spielen würden. Es dauert keine 5 Minuten. Albrecht bestieg Mose. Keineswegs waren sie schwul. Mose war ein Weib und bekam.…richtig Zwergkaninchenbabies.
Und in dem Moment war mir klar: Ostern mit Hase und bunten Eiern - das kann nur ein Fake sein.
Ein Megariesenfake!
Tschüss Ostern! Die Illusion ist geplatzt. Aber dennoch gehören im aufgeklärten 21. Jahrhundert Ostern und bunte Eier immer zusammen. Und keiner fragt, was der Hase mit den Hühnern macht, um bunte Eier zu bekommen, und ob da nicht so ne Missbrauchskiste hinter ist. Egal jetzt.
Worüber ich mir mehr Sorgen mache, ist dieses Problem:
Veganer! Sie werden immer mehr. Was wie ein kleines Rinnsaal begann, entwickelt sich zu einer Megawelle - tsunamimäßig. Aber: Es gibt eine deutsche Kultur, die so wichtig ist, wie Ostern.
Das Grillen! Hit Radio FFH hat einen Herrn Fischer als Moderator, der ist der beste selbsternannte Grillinstructor. Der weiß, wie es geht. Und er weiß: Zum Grillen gehört was? Fleisch. Und jetzt schwappen diese Veganer über den Grill und nun? Wenn eine Gesellschaft ihre Kultur verliert, dann ist das meist der Untergang dieser Kultur. In der Geschichte war das jedenfalls so. Veganes Grillen? Ist das noch Kultur, wenn statt zurückbleibender Knochen leergenagte Maiskolben...
abgenagtes Veganeressen

Sollte es das sein?
Oder ist das eher wie Weihnachten ohne Christbaum und Geschenke? Wie Vatertag ohne Bollerwagen? Wie Ostern ohne Hasen mit Eiern?
Geht jetzt alles den Bach runter mit dem Veganismus? Egal wieviele Krämpfe durch Mangelernähunrg entstehen? Sind die Riskien abschätzbar?
Jedenfalls: ich mache mir Sorgen. Sorgen um unser Land, unsere Kultur. Aber ich muss auch gestehen: Weihnachten finde ich eh furchtbar kitschig und Ostern ist für mich noch gänzlich ungeklärt. Ist der Osterhase ein Hühnerschänder? Oder ist er im Komplott mit religiösen Institutionen?
Aber mal ehrlich: Haben wir momentan keine größeren Probleme, als darüber nachzudenken? Ich meine doch. …obwohl… hier geht's echt um was. Oder nicht?
Auch Wurst. Wobei: Ist Wurst jetzt vegan? Auch wieder nicht. Also nicht Wurst, sondern was? Alles Seidentofu? Wie das schon klingt. Ey du, ist mir doch Seidentofu.... Geht gar nicht, oder?
Menno.…
Nixlosmawidda.  

Freitag, 29. August 2014

Thanks God it's Friday


Wochenende steht vor der Tür. Alle freuen sich. Freizeit. Der ein oder andere heiratet. Soll's geben. Die verbesserte Hälfte will das natürlich sehen. Muss der Samstagnachmittag wohl dran glauben. Andere grillen bevor der erste Schnee… . Nein! Es ist noch Sommer!
Raus aus dem Alltag und wenn's Wetter nicht mitspielt, dann rein in die Jogginghose und auf's Sofa gefletzt. Warum die Jogginghose nicht besser Sofahose heißt, versteht in Ächt auch keiner.

Nachbarskatze startet auch ins Wochenende und hat gleich mal der Maus das Wochenende versaut. So richtig gründlich. Hat für die Maus das Wochenende zum Lebensende werden lassen. Kann passieren. Hätte sie besser aufpassen müssen, die Maus. Speedy Gonzales wär das nicht passiert. Die ist die schnellste Maus von Mexico. Hier ist ja auch nicht Mexico, Hier ist der Spessart. Nun ist es irgendwie zu spät. Muss sie sich wenigstens keine Gedanken über das Überwintern machen, die Maus. Das Problem hat sie schon mal nicht. Sieht man mal wieder, manche Probleme lösen sich wie von Geisterhand Katzenmaul.
Ich glaube sowieso: Selbst wenn eine Katze sprechen könnte, würde sie schweigen. Bis auf meine eigene. Dies ist irgendwie taub und seitdem miaut das Teil in einer Lautstärke, das ist zum Mäusemelken. Was das jetzt aber mit dem Thema und dem kommenden Wochenende zu tun haben soll, weiß ich nicht. Freu mich aber auf's Grillen und bin froh, dass auf dem Grill keine Maus liegt. Hoffentlich. Oder? Herr K.? ...Herr K.?
Schönes Wochenende wünsch ich mir - und wenn das hier zufällig ein Mensch liest, wünsch ich selbigem auch ein ebensolches.

Donnerstag, 28. August 2014

Einmarsch aus dem Osten... bis in den Spessart. Oha!

Schäfchenwölkchen über'm Spessart.
Da ziehen sie hin, die Schäfchen. Ach so, man sieht gar keine Schäfchen? Es sind ja auch Wölkchen. Schäfchenwölkchen. Ganz niedliche kleine Mäh-Mähs. Halt nur als Wolken. Erkennt man daran, dass diese kein Mäh machen. Wär wohl auch nicht auszuhalten, wenn jetzt alle Schäfchenwölkchen Mäh machen würden. Die Mutter Natur macht's da schon richtig.
Zogen übrigens von Osten heran Richtung Westen. Für einen Moment daran gedacht, ob die eventuell aus Russland…? Den Gedanken dann schnell verworfen. Aber trotzdem mal verglichen ob nicht doch eine Putinwolke zu sehen ist. So ne kleine, ohne Fell gewissermaßen. War aber nicht.
Ob die Schäfchenwölkchen sich vielleicht nur verlaufen haben? Wenn man sich verläuft, verläuft nicht alles ordnungsgemäß. Kann passieren. Vor allem, wenn man kein GPS hat. Und das haben Schäfchenwölkchen ja nicht, also so weit ich weiß.
Ist mir auch nicht bekannt, ob die überhaupt eine Entscheidung darüber treffen, wohin sie wollen. Vielleicht lassen die sich einfach treiben. Da haben es die Menschen schon einfacher. Die wissen, wohin sie wollen, die haben Navigationssysteme, die finden ihr Ziel. Wenn nicht, dann haben sie sich halt verlaufen. Manchmal werden dabei Grenzen überschritten. Aber wenn man nett ist, geht das, das ist gar kein Problem. Ist auch nicht weiter tragisch, ist vielleicht auch nur Propaganda, wer weiß das?
Die Schäfchenwölkchen sind jedenfalls friedlich weiter gezogen. Nich ein Tröpfen haben sie fallen lassen. Waren brav. Und dann waren sie auch wieder weg. Vom Winde verweht. Sozusagen.

Mittwoch, 27. August 2014

Diese Jahreszeit mit H wie Herbert...

Es ist noch nicht so weit. Nein. Es ist noch kein … Ich mag das Wort gar nicht benutzen, weil es jetzt schon ständig in Köpfen und Mündern herumirrt. Hat sich irgendwie verirrt, das Wort. Dieses Wort mit H. Das die 3. Jahreszeit benennt. Ist doch schön, dass Sommer ist. Und ist doch schön, dass es nicht mehr 35°C und schwül ist. Und dann am Morgen hat doch glatt die Sonne beschlossen, dass sie dem Morgennebel mal ordentlich Dampf machen will. Was hat das gedampft aber auch. Da konnte man richtig zusehen, wie der Dampf dann abzog und ein blauer Himmel auftauchte. Es gibt ihn also wirklich noch, den blauen Himmel. Den gibt es übrigens zu jeder Jahreszeit. Und die Sonne auch. Echt jetzt.
Also Leutz, es ist Sommer! Genießt eure Spekulatius. Die gibt es jetzt, munkelt man. Das sind die berühmten Sommerspekulatius. Die muss man jetzt essen. Nicht jetzt kaufen und erst Weihnachten essen. Ne, ne, ne, ne, neee. Dann schmecken die nicht mehr, dann sind die alt. Und dann ist ja auch schon Winter und wieder nix mit der dritten Jahreszeit. Gibt es die vielleicht gar nicht? Vielleicht sollte ich jetzt mal meine Novemberdepression vorziehen und ein wenig darüber nachgrübeln. Aber vielleicht lass ich das auch. Bringt ja nix. Wär doof. Kann H. allein grübeln. Und mit dem H. meine ich jetzt nicht die Jahreszeit. Alles klar? Nicht?
Egal.
Nixlosmawidda.

P.S. bei Gelegenheit zähle ich mal, wie oft ich das Wort "jetzt" verwendet habe. Aber nicht jetzt...

Dienstag, 26. August 2014

Mein Abgesang auf Klausi

Quelle: dpa
Es ist soweit.
Da geht er hin,
der Wowereit.
Armes Berlin.

Er war gewählt
als großer Meister
doch nichts was zählt
so'n Scheibenkleister.

Freut's den Berliner
freut's Wowereiti
Kohle verdient er
er ist'n Gscheiti.

Gut, dass er geht
war überfordert
der gute Mann
nun wird geordert
ein neuer.

Und für den Hafen
den schon alten
und ungeweihten
gibt's dann kein Halten
Es geht voran
Sodann

Tschüss Wowi
mach es nicht wie immer
geh diesmal wirklich
und sei nicht dümmer
als du schon bist
Mach dich nicht lächerlich
Adé.

(c) Rainer Gothe 2014

Montag, 25. August 2014

Stadt in Niedersachsen

Es gibt Regionen in unserem Land, die sprechen für sich und sind eine permanente Demo.
Mein Vater stammt aus Niedersachsen. Verwandte wohnten in Braunschweig. Finde die Aussage "Braun schweig!" ja schon klasse. Und eine ganze Stadt steht dazu. Frage mich, ob "Braun schweig!" erst nach 1949 diesen Namen bekam. Aber ist ja auch egal. Hauptsache die Aussage ist heute klar. Und sie trauen sich auch noch auf die Konsequenzen hinzuweisen, wenn Braun nicht schweigt. Ein Stadtteil (oder war das wieder so ein Eingemeindedingens) nennt sich Volkmarode. Fantastisch. "Braun schweig! Sonst Volk marode!"
Muss ich mir bei Gelegenheit echt mal anschauen, ob das was los ist. Jedenfalls kann diese Botschaft gut in McPomm und eventuell auch im Spessart Gehör finden. Sollten die Braunschweiger vielleicht selbstbewusster werden und missionarisch durch diese Lande ziehen? Auf jeder politischen Versammlung der Braunen sehe ich im Geist eine Gruppe mit dem Plakat: Braunschweig - Volkmarode. Hach ja, mal so Ideen in die Welt spinnen, darf man ja wohl.
Ist ja sonst nix los.

Sonntag, 24. August 2014

Dr. Robert Sheeler - mein neuer Freund! *freu*

Freunde sind wertvoll und wichtig!

Brief im Briefkasten von Dr. Sheeler: "Meine Kollegen und ich machen uns Sorgen um Sie!"
Oh, denke ich, das ist ja allerliebst. Kenne Dr. Sheeler nicht. Er hat irgendwas mit einer Mayo-Klinik zu tun. Ah, denke ich, Mayo! Das kenn ich doch. Früher nannten wir das einfach weiß. Also in meiner Heimat im Ruhrpott. Hab ich oft gemümmelt: Pommes rot-weiß. Und weiß war, richtig vermutet, Mayo! War lecker. Und wenn es sogar eine Klinik dieses Namens gibt, scheint das wohl auch gesund zu sein. Früher war der Arzt meines Vertrauens, der mich auch oft in Ernährungsfragen unterstützt hat, Dr. Oetker. Guter Mann und bietet viele leckere und gesunde Sachen an. Bin dann aber mal drauf gekommen, dass der auch nur ein Schwindler ist. Der ist nämlich gar kein Arzt.
Aber jetzt habe ich Dr. Sheeler. Er schreibt mir: "Als Arzt und Freund frage ich Sie, lieber Herr Gothe: Was kann wichtiger sein als Ihre Gesundheit?"
Dr. Sheeler, mein neuer Freund! Ja, das macht glücklich. Vor allem wenn man nur wenige Freunde hat. Und er will mir bei vielen Sachen helfen:
beim Kampf gegen Krebs - und zwar mit einer Überdosis Masern-Viren. Okay, da ich meines Wissens keinen Krebs habe, bringen mich die Viren um. Dann bekomme ich aber danach auch keinen mehr. Mein Freund!
Für meinen Tinnitus hat er eine neue Magnettherapie. Hach, da bin ich schon dankbar. Wenn ich Tinnitus hätte...
Er meint, er könne auch mein Alzheimer-Demenz-Risiko um 40% senken. Super, oder? Hab leider vergessen, wie er das machen wollte.
Und meiner vergrößerten Prostata will er sich auch annehmen. Der Gute!
Und damit ich über alles, was mein Freund so weiß, auch gut infomiert bin, möchte er mir regelmäßig seinen Gesundheitbrief zusenden. Find ich schön. Und so fürsorglich.
Und in dem Gesundheitsbrief stehen dann auch all die Geräte und Mittelchen drin, die ich dann nur noch kaufen muss. Aber für die Gesundheit und bei so einer starken Freundschaft. Da sind mir dann auch die 9,97 EUR pro Brief nicht zu schade. 12 Ausgaben pro Jahr gibt es, das sind dann rund 120 EUR. Dr. Sheeler ist dann auch der einzige Freund, der mir gern schreiben möchte, aber dies dann von mir bezahlt bekommen will. So einen Freund hatte ich noch nie. Werde mal meine wenigen Freunde kontaktieren, ob sie mir das auch bezahlen, wenn ich ihnen jeden Monat schreibe. Ahne im Stillen schon... 120 Euro.Weiß mein Taschenrechner mir zu sagen. Mein Taschenrechner ist nämlich auch ein guter Freund.
Lieber Dr. Sheeler,
wir kennen uns nicht. Die weitere Freundschaft mit Ihnen ist mir echt zu teuer. Das Geld steck ich lieber in eine vernünftige Ernährung oder anderen Firlefanz. Also, ich will Sie ja echt nicht kränken, aber könnten Sie mich bitte von Ihrer Freundesliste nehmen?
Das wär schön. Und vielleicht werden Sie mir danach sympathischer. Und wenn wir uns dann mal auf ein Bier treffen, Schlappeseppel wär gut, dann können wir ja mal über Freundschaft philosophieren. Ach, ich seh grade, sie leben ja in Rochester/USA. Dann wird das wohl nix.
Und widda is nix los.
Und du bist Schuld, du Blödi!

Samstag, 23. August 2014

Social Networking in der Großstadt

Offenbacher ins Smartphone tippend - Schnappschuss
Der Frankfurter ist eine Spezies für sich. Großstädtisch, mobil, nonchalant, ein besserer Autofahrer als der Offenbacher. Wer nicht aus Frankfurt kommt und mit dem Auto durch Frankfurt fahren muss, bekommt schon mal Schweißausbrüche am Lenkrad. Eventuell fährt der Frankfurter doch nicht so gut. Aber anders… Schweiß mindert selbstverstandlich den Grip der Hände beim Lenken. Wenn dann noch Offenbacher in Frankfurt unterwegs sind, dann kannst du eigentlich nur noch beten. Die schweißnassen Hände allerdings sollten besser am Lenkrad bleiben. Warum? Weil der Offenbacher, der Homo Offenbachiensis ein sehr kommunikatives Wesen ist. Er sucht immer und überall Kontakt. Das liegt jetzt auch nicht daran, dass in OF viele mit Migrationshintergrund leben. Die kommunizieren ja bekanntlich viel mit den Händen, mehr als der Einheimische, der sie eher bei der Kommunikation trotzig in den Hosentaschen behält. Wird schon wissen, was ihm daran so viel Vergnügen bereitet.
Problematisch ist das Kommunikationsverhalten allerdings im Straßenverkehr, wenn mal eben gecheckt werden muss, was so im sozialen Netzwerk abgeht, oder ob die Muddi noch eine SMS gepostet hat, dass zu Hause noch Klopapier fehlt. Wenn man zum Antworten dann mit beiden Händen auf dem smarten Dingens herumtippt, kann einem im anderen Auto schon Mal das Herz in Richtung Jogginghose tendieren.
Und wenn man dann noch so vertieft ist, dass man noch nicht mal merkt, dass man vom Nachbarauto aus fotografiert wird, dann ist es mit der Konzentration nicht so weit her. Kommunikation geht vor Konzentration. Wichtige Erkenntnis, muss ich mir merken. Aber das haben die Lehrer in der Schule früher auch schon immer bemängelt…
Jedenfalls ist alles gut gegangen. Der Ausflug nach Ffm. ging gut, trotz OF-Fahrern. Wieder zu Hause. Alles okay. 

Bombe auf A3 findet zu ihrer Bestimmung. Schön.

Bombenstimmung auf der A3 bei Offenbach letzte Woche.

Ich mag englische Weingummis. Früher jedenfalls. Lange nicht mehr gegessen. Ich mag auch englische Kekse. Früher jedenfalls… Mit englischen Hinterlassenschaften sieht das etwas anders aus. Die Stoffwechselabfallprodukte des II. Weltkrieges, die immer noch herumliegen, muten manches Mal recht gefährlich an. Was ich nicht verstehe ist, wie die Briten das allerdings machen. Sie werfen im Krieg eine Bombe ab. Blindgänger, das Ding geht nicht hoch. Haben die, für den Fall, dass das Teil nicht hoch geht, immer gleich eine Tonne Erde hinterher geworfen? Oder wie kann es passieren, dass beim Bau einer Autobahn eine 50 T Bombe übersehen wird? Oder waren Bürger aus Schilda beim Bau der Straße im Einsatz und dachten, wenn wir das schön zu machen, wird schon nichts passieren? Ist ja auch nicht, zum Glück. Jahrzehnte nicht. Aber dann musste mal wieder was repariert werden. An der Autobahn, nicht an der Bombe, der ging es gut in ihrem Bettchen unter der Straße. Aber siehe da, Loch gegraben und was lächelt wie der Geist aus der Flasche nach oben? Die Bombe. Gehört ja schon fast zur Familie, nach so vielen Jahren. Wusste nur keiner, irgendwie. Das wirklich Spannende ist jedoch. Nach der jahrzentelangen Ruhephase ist das Dingen scharf geworden. Richtig rattig, wie Schmidts Katze. Deswegen konnte man die auch nicht entschärfen, die musste in einem großen Bombenorgasmus diese Welt verlassen. Schön für die Bombe. Sie durfte den Sinn ihres Lebens am Ende doch noch erfüllen. Hat sich sicher gefreut. Bekommt jetzt vielleicht auch 72 Bombenfrauen im Bombenhimmel. Andere kriegen so was auch, wenn sie in die Luft fliegen. Wär ja sonst ungerecht. Schlecht für die Autobahn, denn die hatte jetzt ein größeres Loch als geplant. Aber wo wir gerade am Reparieren sind...
Habe heute mal die Autobahn abgefahren. Alles wieder okay. Bombe im Himmel, Loch zu, Straße wieder gut befahrbar. Alles ruhig. Eine Bombenstimmung gab es auch nicht mehr. Eher nix los.

Freitag, 22. August 2014

Saisonbeginne (ist das jetzt noch deutsch?)

links im Bild: Pilz
Eingefleischte Fußballfans freuen sich auf's Wochenende. Nach 3-monatiger Pause beginnt die Bundeligasaison wieder. Kein welt-, jedoch ein deutschlandbewegendes Ereignis. Wen's interessiert… Gut, man hat sich schon Sorgen gemacht. Immerhin war der FC Bayern jetzt praktisch 3 Monate torlos. War aber nicht so schlimm, war ja Pause.
Und dann beginnt wohl jetzt langsam die Pilzsaison. Eine Frage bewegt dann dabei immer wieder. Es gibt essbare und nicht essbare Pilze. Der Genuss letzterer kann zu schweren Problemen bis hin zu vorzeitigem Ableben führen. Wie haben die Menschen herausgefunden, welche Pilze nicht essbar oder sogar hochgiftig sind für den Menschen? Hunde zum Beispiel essen keine Pilze. Ist sicherer so. Hat der Mensch das in einem Selbstversuch herausgefunden? Wenn ja, welcher Mensch? Für Fleisch gibt es alte ehrwürdige Schriften, die dir erklären, welches Fleisch rein oder unrein ist. Das eine kannst du essen, das andere eher nicht. Quellen dafür wären die Bibel oder der Koran. Aber die Quellen sind da nicht einheitlich. In Indien sind heilige Kühe nicht zum Verzehr gedacht. Aber egal. Wie ist das bei Pilzen? Hat der erste Herausgeber eines Pilzlexikons dies an seiner 12-köpfigen Familie getestet? Und wenn's schief ging, dann war es "ups", Pech gehabt? Kann man ja wieder nach zeugen, also so prinzipiell.
Jedenfalls gibt es jedes Jahr Pilzsammler, die in Scharen den Wald bevölkern und Pilze sammeln, zubereiten und verzehren. Besonders im Osten unseres Landes, zu besseren Zeiten DDR genannt, hat das eine gute Tradition, die bis in die Gegenwart reicht. Dennoch hat der gemeine Ossi (darf man wegen Diskrimidingens bestimmt wieder nicht benutzen, das Wort, also streiche ich es durch) bis in unsere Tage überlebt.
Persönlich ist mit das ja egal, wie das mit den Pilzen geht. Ich bekomme meine im Supermarkt meines Vertrauens. Da ist noch nie was passiert. Und Champignons kenn ich, also die im Supermarkt. Die braunen heißen übrigens Egerlinge.
Merkwürdig finde ich immer noch die Sache mit den Pfifferlingen. Als am 26.04.1986 ein russischer Reaktor in die Luft flog und auf deutschen Spielplätzen der Sand ausgetauscht wurde, damit die lieben Kinderlein nicht anfangen nachts zu leuchten, da sprach man davon, dass gerade Wild und Pilze über viele Jahrzehnte verseucht sein werden. Im April diesen Jahres stand in der WAZ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung):
Auch 28 Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl sind einige heimische Pilze und Wildschweine noch hoch radioaktiv belastet. Bundesweit am schlimmsten vom Fallout betroffen war Bayern. Dort gingen nach der Reaktorexplosion am 26. April 1986 mit heftigen Regenfällen die radioaktiven Partikel nieder.

Quelle: Welche Lebensmittel 28 Jahre nach Tschernobyl verseucht sind | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/panorama/welche-lebensmittel-28-jahre-nach-tschernobyl-verseucht-sind-id9277557.html#plx150510205:

Pfifferlinge aus Deutschland - auch nicht aus Bayern - gibt es nicht zu kaufen, weil die unter Naturschutz stehen, die dürfen (offiziell) nicht vertickt werden. Ob der FC Bayern wegen der Caesiumbelastung so gut Fußball spielt, wurde leider nicht erwähnt, das bleibt ein Geheimnis.
Die Pfifferlinge im Supermarkt meines Vertrauens kommen glücklicherweise somit nicht aus Bayern. Die kommen aus Weißrussland. Da bin ich froh. Oder wie jetzt? Ist aber eigentlich nicht so wichtig, man muss ja keine Pfifferlinge essen. Champignons werden unterirdisch in Höhlen gezüchtet, die sind super geschützt.

Und zu einem deftigen Pilzgericht eignet sich als Getränk ganz hervorragend ein Pils. Wenn das mal kein Zufall ist... Prost!

Donnerstag, 21. August 2014

Für die kalte Jahreszeit: Boiled Water Challenge

http://www.ja-pics.net/images/full/24/2ba508b3.jpg 

Wasser gibt es ja bekanntlich in unterschiedlichen Aggregatzuständen: fest, flüssig, gasförmig.
Die feste Version nennt man auch Eis. In gewürfelter Form sind das dann Eiswürfel. Nicht jedoch zu verwechseln mit jenen Eiswürfeln, die die Eskimos (darf man noch Eskimos sagen oder ist das auch schon wieder diskriminierend?) bei -70° C in den Schnee pinkeln. Das ist kein Wasser, das ist Pipi on the rocks. Auch wenn's später dann flüssiger wird. Niemals gelben Schnee essen. Es sei denn als Eigenurintherapie. Soll ja gesund sein. Weiß ich nicht, hab ich auch noch nicht probiert. Vegan isses auch nicht.
Nun gibt es die Modeerscheinung, Eimer mit Eiswürfeln zu füllen, sie antauen zu lassen und sich dann über das Hirn zu gießen oder gießen zu lassen. Das ganze wird dann irgendwie dokumentiert und ins Netz der Netze gestellt. Anschließend darf man dann weitere Menschen nominieren, die das dann innerhalb von 24 Stunden auch tun sollen. So 'ne Art Kettenbrief in halbfest, halbflüssig. Mit dem frisch schockgefrorenen Hirn haut man dann irgendwelche Namen in die Gegend, das ist dann das Nominieren.
Und wozu das Ganze? Man möchte damit auf die Krankheit ALS aufmerksam machen. Was diese Krankheit allerdings mit gefrorener Hirnmasse zu tun hat, erschließt sich denen, die es tun sicher nicht. Mir auch nicht. Was ALS überhaupt heißt, wissen von den Eisgießern sicher auch nur die Wenigsten. Vielleicht denken sie an Alsheimer. Aber das ist nicht richtig. Das schreibt sich mit "z", also Alzheimer. Kann man aber schon mal vergessen. Nun handelt es sich bei ALS um die sogenannte Amyotrophe Lateralsklerose. Was das ist, kann man in Wikidingens nachlesen oder mal bei Stephen Hawking anfragen.
Aber die Quintessenz muss ich mir unbedingt merken: Wenn du willst, dass Leute was richtig Dummes tun, dann mach es vor (besser noch: finde irgendeinen von den Frozen Brains, die es für dich vormachen, weil du musst ja filmen), finde eine sinnfreie Begründung und nominiere irgend jemanden. Danach freust du dich, wie die Kettenreaktion ihren Lauf nimmt.
Ach ja und für die kommende kalte Jahreszeit freue ich mich schon auf die Filmchen mit der Boiled-Water-Challenge. Das wir ein Spaß!
Also wenn das mal nicht eine ganz ausgeprägte Symptomatik von Nixlosmawidda ist, dann weiß ich auch nicht… Oh, Mann... 

Mittwoch, 20. August 2014

Fehlversuch mit erneuerbarer Energie

Wind und Natur gehören ja bekanntlich zusammen. Und es ist sicher eine gute Idee, die Energie des Windes in für den Menschen nutzbare Energie zu transformieren.
Allerdings gibt es da auch ein paar Ansätze, welche die Nutzung der Windenergie sehr fragwürdig machen.
Da kommt eine Firma aus der Lebensmittelbranche offenbar auf die Idee, Wind in Beuteln, genauer: in Mini-Beuteln, zu verpacken. Diese Beutel werden dann noch in einen Karton verpackt. Eben jenen dann auf einer Wiese entdeckt. Natürlich geleert, der Wind war längst verflogen und die Beutel verschwunden. Interessant jedoch ist, dass diese Art der Windenergie sich nicht in Strom oder Heizwärme transformieren lässt, sondern lediglich in Hüftgold. Dies wiederum ist ja in den industrialisierten Regionen dieses Planeten eine der stabilsten Währungen mit dem größten Wachstumspotential.
Aber gut. Wieder alles vom Winde verweht. Nächstes Mal dran denken, die Verpackung einfach wieder mitzunehmen. Wär gut. Schon wegen der Umwelt.
Laß Gott und die Wahrheit zwei verschiedene Dinge sein. Dann sind Windbeutel eines Tages das Wichtigste im Leben. (© Klaus Lutz (*1956))

In diesem Sinne: Nix los mal wieder...

Dienstag, 19. August 2014

Mal wieder knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt - wie in jedem Jahr...

#Schnecken (Gastropoda) sind ja für viele Menschen zum Vorbild geworden. 

Vorbild der Entschleunigung in einer sich immer schneller drehenden Welt. Stimmt übrigens nicht, dass sie sich immer schneller dreht. Das wird nur so empfunden. In Wirklichkeit wird sie sogar langsamer. Denn wenn die #Polkappen immer weiter schmelzen, steigen die Meerwasserspiegel ( mit Wasser). Und weil  Wasser eine höhere Dichte als Eis hat, wird eine Rotation natürlich verlangsamt.
    Aber das wird halt anders emfpunden. Und da Schnecken ja bekannt sind für ihr Tempo, besser gesagt für ihr Nicht-Tempo, werden sie zum Entschleunigungsbeispiel und zum Symboltier für Slowland.
    Andere hingegen scheinen sich eine weitere Eigenschaft der Schnecken zum Vorbild genommen zu haben. Schnecken schleimen. Eklig und klebrig. Und ja, mir sind in meinem Leben schon viele #Schneckenmenschen über den Weg gelaufen gekrochen. Von der einen und von der anderen Sorte. Letztere finde ich schlimmer. Erstere fordern meine Geduld, beonders im Straßenverkehr...
    Hatte kürzlich, wie man im Bild sieht, eine Zeit der Beobachtung einer Schnecke. Weiß gar nicht, warum. Wollte ich entschleunigen oder wollte ich das Schleimen lernen? Grauenvolle Vorstellung...
    Jedenfalls wurde mir schlagartig klar, warum die Natur es so eingerichtet hat, dass Schnecken so langsam sind. Gab ja viele von denen, dieses Jahr. Oder ist das nur gefühlt? Egal.
    Machen sich ja auch überall breit, kriechen herum und schleimen dabei. Schleimen Wiesen und Wege voll, Blätter und Nutzpflanzen. Sie fressen nicht nur viel. Sie schleimen.
Jetzt stelle man sich vor, sie würden mal nicht nur im Schneckentempo schleimen. Vielleicht nicht mal richtig schnell, sondern nur so schnell, wie ein Hund natürlicherweise läuft, als so 18-20 km/h. Und in dieser Geschwindigkeit wird geschleimt.
Zum einen müsste es dann auch spritzen. Widerlich. Zum anderen wäre innerhalb kürzester Zeit unsere ganze, sich langsam drehende Erde zugeschleimt. Mit transparentem, klebrigem Schneckenschleimglibber. Eine #Umweltkatastrophe ungeahnten Ausmaßes wäre das. Leben würde in weiten Teilen der Welt vernichtet. Keine Zukunft mehr für unsere Kinder. Alles verschleimt. Eine große terrestrische Mukoviszidose. Dieses Jahr wäre dann das Schleim-ende der Erde. Das konnten die Maya nicht einkalkulieren...
    Ist aber alles nicht so schlimm. Schnecken sind langsam. Sehr langsam. Fein gemacht, Mutter Natur. So langsam, dass der Regen wieder vieles reinigen und befreien kann. Also keine Panik. Wir sind zwar knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt.
Aber eigentlich war mal wieder nix los. Puh!
Nur die Humanschleimer nehmen in besorgniserregendem Maße zu. Oder täuscht das?

Spuren...

Scheint wichtig zu sein und irgendwie genetisch verankert, dass Generationen über Generationen ihre Initialen in Holz oder Bäume ritzen. Und zwar meist, wenn sie sich verpartnert haben. Anders im Knast, da ritzt man Striche für die einzelnen Tage. Hier haben sich T+N verewigt. Wer das ist? Keine Ahnung. Tom und Nina vielleicht. Oder Tina und Nick. Oder vieleicht auch Tom und Nick. Ach du Schreck. An Bäumen sieht man die manchmal weit oben, weil die Buchstaben halt mit nach oben gewachsen sind. Habe noch nicht entdecken können, ob bei sehr hoch am Baum stehenden Buchstaben, weiter unten dann Striche zu finden sind… Könnte ja sein.
Wünsche jedenfalls T+N alles Gute und eine lange, glückliche Beziehung. Tja und wenn's nicht so lang wird, ist es mir relativ egal, weil ich weiß ja nicht, wer es ist und werde das Drama der Trennung nicht mitbekommen.
Wieviele Baumnarben auf diese Weise wohl schon entstanden sind von Paaren, die schon lange nichts mehr miteinander zu tun haben (wollen). Muss für so einen Baum ja auch frustrierend sein, extra dafür geritzt worden zu sein. Ey, der hat vielleicht auch Gefühle! Aber hätte sich ja auch wehren können. Hätte dafür halt kein Baum sein dürfen, also für's Wehren. Ziemlich mieses Karma.
Hatte aber dann doch etwas Mitleid mit der Holzbohle auf dem Bild. Nicht nur, dass sie kein Baum mehr ist, sondern Teil einer Holzbrücke (trampeln sowieso alle nur drauf rum), jetzt wurde sie praktisch posthum noch geritzt. War aber schnell wieder verflogen, war nur ganz kurz, praktisch nur eine Teilsekunde, also mein Mitgefühl.
Ist ja auch egal...
Und ihr jungen Leute: Ritzen ist meist keine Lösung. Lasst euch helfen. Aber das ist, glaube ich ein anderes Thema, das streiche ich mal wieder.

Montag, 18. August 2014

Miss Verständnis

Traf sie am Morgen. Nachbarskatze. Schaute ganz konzentriert, den Rücken mir zugewandt. Ein leises ps... psssssss. meinerseits (erhoffte mir ein nettes Foto) und sieh sah sich um. Eher, sie sah sich genötigt sich umzusehen. Der Blick sprach Bände. "Ey, Alter, verpiss dich, du bist nicht mein Dosenöffner, also lass mich hier in Ruhe jagen."
Hab mich dann auch gleich entschuldigt und mit meinem Rudel wieder verkrümelt.
Haben uns auch schon besser verstanden.
Aber da ich ja eh keine Katzen mag, ist das irgendwie auch egal. Und das Wetter war auch nicht so besonders. Blödes Vieh...

Gras oder Warum Unwichtiges doch wichtig ist...

Da begegnet mir heute eine Pflanze und irgendwie scheint sie zu sprechen. (Oder waren es doch nur meine eigenen Stimmen?) Und was sagt sie mir? "Ich werde so oft unterschätzt. Alle trampeln auf mir rum. Viele halten mich ganz kurz und freuen sich gar nicht, wenn ich wachse."
Hach ja, denke ich und verspüre eine sofortige Empathie. Das ist ja wie im richtigen Leben...
"Aber", sagt die Pflanze und stellt sich mir vor als Gras, das Gras, "andereseits spiele ich im Leben der Menschen doch so eine große Rolle: Feinfühlige können mich wachsen hören und wissen, sie sind besonders. (Denke kurz: ja, besonders blöd gebildet). Andere sind heilfroh, wenn ich über ihre Angelegenheiten wachse. (Denke kurz: Politiker?) Wieder andere dürfen mich sogar inhalieren und sind dann glücklicher. Und wenn sie dann lange genug inhaliert haben, dann beißen sie in mich. Und wenn es mit der Welt so weiter geht, dann wachse ich da bald auch nicht mehr."
Kurz denke ich: Und wenn auf dieser Welt kein Gras mehr wächst, dann dauert es nur noch vier Tage und die Menschheit Rinder sind ausgestorben, große Fast Food Ketten sind insolvent, eine Weltwirtschaftskrise ungeheuren Ausmaßes beginnt, der Untergang steht bevor.
Tja, denke ich, liebes Gras, das werde ich wohl dann nicht mehr erleben und schaue mir bis dahin andere Pflanzen von unten an.
War eine nette Unterhaltung am Montagmorgen...

Sonntag, 17. August 2014

Warum ich mein Bett versteigern will...

In einer Zeitschrift der verbesserten Hälfte entdeckt und sofort daran gedacht, wie es wäre, 3 Millionen Euro einnehmen zu können.... In Gedanken bereits eine kleine Traumreise unternommen... wieviel Gutes könnte man tun... wieviel weniger wären manche Sorgen....
Warum ausgerechnet ich mir vorstellen könnte, ebenfalls 3 Millionen zu erhalten für ein Bett als Kunstwerk, war der verbesserten Häfte auch sofort klar, als sie ein Foto des Kunstwerkes sah:

War schon am Überlegen, ob ich eventuell eine Plagiatsklage anstrengen will. Lass es dann aber doch bleiben. Lohnt wohl nicht. Und ob Graf Christian Dürckheim-Kettelhodt noch ein zweites Kunstwerk dieser Art ersteigern will, ist auch eher fraglich. Also bleibt alles wie es ist und ich nutze es wohl weiter für meine Nachtruhe. Und werde wohl bald genötigt die Kunst vom Bett zu entfernen.... nur eine Vermutung...

Wasserqualität

Immer wieder erstaunt zu entdecken, wie der Homo Sapiens gerade in seinem direkten Lebensraum für eine gute Mineralisierung der heimischen Gewässer sorgt. Gut zu erkennen, dass auch ein kleiner Beitrag eine große Wirkung für das Wasser haben kann. Gerade Jugendliche scheinen hier ein neues Bewusstsein zu entwickeln und fügen dem Wasser wichtige Bestandteile zu.

Der Versuch jedoch, etwas weiter flussabwärts von diesem gehaltvollen Wasser etwas für den eigenen Bedarf zu schöpfen, scheint hier dann kläglich gescheitert. Schade eigentlich. Lediglich das Gefäß blieb zurück. Ob noch ein 2. Versuch gestartet werden soll? Wahrscheinlich.
 Aber letzten Endes ist es mir egal. Mein Wasser kommt aus dem Wasserhahn oder bei Bedarf bereits fertig abgefüllt in Flaschen. Ist mir lieber so. Echt jetzt...

Samstag, 16. August 2014

Die Offenbarung des Himmels

Da meint meine verbesserte Hälfte, der Himmel sei ein Künstler und male Bilder an den Himmel. Voller Begeisterung für die sich türmenden Wolken, die sie offenbarte, gab ich ihr mittags auf der Autobahn (A3) meine Kamera in die Hand. Sie knipste ein paar Fotos und siehe da, ich stimme zu. Der Himmel setzt immer mal wieder seine Meinung über die Welt künstlerisch um, ehe wieder alles in einem grauen Einheitsbrei verschwindet. Gleich auf dem Bild einen riesengroßen Haufen  Sch... erkannt. Erkennt jemand was anderes? Kann ja auch jeder seine eigene Wachheit Wahrheit finden. Ist ja auch immer nur eine Momentaufnahme. Und dann ist wieder nix und wurscht. Erkennet!

Freitag, 15. August 2014

ÖPNV Feiertagsverkehr

Wenn der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) an Feiertagen nicht so oft verkehrt, wie man ihn braucht, weil man eben im Nachbarbundesland arbeitet und dort kein Feiertag ist. Wenn man aber lieber mit den Öffis fährt, auch aus Umweltschutzgründen. Keine Alternative, man muss auf's Auto ausweichen und der biologische Fußabdruck ist wieder 'ne halbe Nummer größer. Auch doof das Gefühl, jetzt wieder schuld zu sein, wenn dadurch die Menschheit praktisch 1000 Jahre früher ausstirbt. Gut, wenn man's dann nicht mehr mitkriegt. Und dann isses ja eh egal...

Bestätigtes Discounting

Hatte jetzt echt nicht um ein Zeichen gebeten, bei welchem Discounter ich einkaufen sollte. Und dann dies hier gestern abend. War dann aber doch eine schöne Bestätigung, an diesem Tag auch mal was richtig gemacht zu haben... kann einem so schnell auch keiner mehr nehmen, diese Erfahrung.

Donnerstag, 14. August 2014

Die Wahllose und ihr Feiertag

In meiner ehemaligen Firma arbeitete mal eine Maria. Sie ist Sozialpädagogin. Damit wäre dann im Prinzip alles gesagt. Sie hatte die Gewohnheit, sich auch nach längerer Firmenzugehörigkeit im Gebäude der Firma zu verlaufen. Statt den Ausgang zu nehmen, landete sie des öfteren unversehens auf der Männertoilette. Aus ihrer Sicht war das sicher reine Schikane, den Ausgang fast täglich zu verlegen. Verlegen waren dann auch die Männer, die gerade dabei waren ihre Kobra zu würgen und in die Keramik zu schütteln. Bei vielen führte das zu stark verkürzten Pinkelpausen, unterdrücktem Harndrang und vorzeitigen Prostataproblemen. Maria nutze einfach wahllos die Tür, die ihr gerade in den Sinn kam. aber jetzt arbeitet sie woanders. Und ich auch.

Ziemlich wahllos war auch eine andere Maria, die Mutter des Christus. Kommt da zu der Jungfrau ein Engel und erklärt, sie würde vom Heiligen Geist ein Kind bekommen. Starkes Stück. Als ihr Verlobter Josef die Story erzählt bekam, akzeptiert er das auch. Noch stärkeres Stück. In meiner Familie wäre das so einfach nicht durchgegangen. Ich geb dir gleich Engel und so... Das hat Gott sicher gewusst, darum bin ich ja mit Maria auch nicht verwandt. Wie dem auch sei, Maria brachte den Erlöser der Welt zur Welt. Wofür wir auch alle von Herzen dankbar sind. Irgendwann ist sie dann wohl auch gestorben, also das Ganze ist ja rund 2000 Jahre her. Dann hatte sie aber wieder keine Wahl und fuhr in den Himmel. Ob sie davon was weiß, weiß ich nicht. Ob's der Himmel weiß? Aber einer wusste es sicher: Vor 61 Jahren hatte da so ein Stellvertreter Christi auf Erden die Eingebung, es müsse jetzt mal ein Dogma her. Der Glaube an die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel ist seit dem 6. Jahrhundert bezeugt und wurde 1950 von Papst Pius XII. in der Apostolischen Konstitution Munificentissimus Deus für die römisch-katholische Kirche zum Dogma erhoben. Seitdem ist das also sicher und in trockenen Tüchern.
Einen Feiertag hatte sie da aber schon. Da wurde sie natürlich auch nicht gefragt. Auf der Mainzer Synode von 813 wurde unter Leitung von Erzbischof Richulf das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel trotz einer vorher erfolgten Vereinheitlichung der christlichen Feiertage dem Generalkalender hinzugefügt.
Muss ein ganz schöner Sturkopf gewesen sein, der Richulf. Okay bei dem Namen wurde er als Kind bestimmt auch viel gedisst.
Und so ist das nun so, dass morgen Feiertag in Bayern ist. In Hessen nicht. Bayern, die in Bayern arbeiten, haben morgen frei. Bayern die in Hessen arbeiten, tja, die haben nun auch keine Wahl und müssen morgen arbeiten. Wenn du in einer Beziehung lebst, in der dein Partner in Bayern und du selbst in Hessen arbeitest, merkst du das daran, dass dein Partner sich morgen noch mal genüsslich im Bett umdreht, während du dich zur Arbeit quälst. Es sei denn, du bist eh arbeitslos. Dann merkste gar nix. Dann is wie immer nix los.

P.S. Die schlauen Teile dieses Posts stammen von Wikipedia. Und das Bild von der Maria aus dem Spessart. Am Triftdamm, wenn du weißt wo das ist. Wenn nicht, auch wurscht.

Mittwoch, 13. August 2014

Kamerastalking

Da stalkt die große Canon ganz offensichtlich die kleine Nikon. Jetzt gilt es zu überlegen, wenn die Canon mit 12 MP durch die Nikon mit 18 MP hindurch knipst.... welches Ergebnis kommt dabei so rum? Verdoppelt sich die Pixelzahl oder nimmt man den Durchschnitt?
Andererseits: Ist das wichtig oder interessiert das? Weil in dem scharfen Teil des Bildes kann man sowieso kaum etwas erkennen. War mir auch gar nicht wichtig. Ich wollte mich halt beschäftigen und hab ein wenig experimentiert. Bin jetzt dann auch damit fertig. Ah ja, und wenn jemand bezüglich der Pixel eine Idee hat...

Internationaler Linkshändertag





Heute ist internationaler Linkshändertag. Gleich mal nachgesehen und erleichtert endeckt: ja, ich gehöre zur Zielgruppe. Wenn es nach der Meinung meines Erzeugers geht, bin ich sogar doppelt betroffen.
Viele deren Horizont an gewisse Grenzen stößt bezeichnen diesen Tag auch als LinkshändLertag. Aber das ist nicht richtig. Auch egal. Ob der Tag an sich wichtig ist? Keine Ahnung. Dennoch gedenke ich jetzt feierlich meiner linken Hand, die mir im Leben schon viel geholfen hat und auch schon viel Freude bereitet hat. Aber darauf will ich nicht näher eingehen..

Dienstag, 12. August 2014

Ausgezeichnet

Im Supermarkt meines Vertrauens. Ist auch der Einzige im Ort. Also dann besser vertrauen als nicht. So einfach ist das. Ich lese die Preise vor dem Weinregal. 2 Euro 49. Nix Hochwertiges. Der Preis allerdings gilt nicht für die Flaschen, die man jetzt im Bild sieht. Nein, so einfach ist das nicht. Es gilt selbstverständlich der Preis oberhalb der Flaschen. Aber auch egal. Ist eh übles Zeug in dem Regal. Wollte das aber mal klarstellen. Man muss immer gucken, welcher Preis gilt. Und vor allem mus man genau hinschauen, wo das Preisschild hängt. Einfach immer den teureren Preis kalkulieren.

Versammlung

Also, dass der Nachbar eine Mulde (links im Bild) hat stellen lassen, wurde dann wahrgenommen. Ideales Thema für eine ansonsten gelangweilte Männerrunde. Da hält man auf dem Weg nach Nirgendwo auch schon mal mit dem Roller an und fachsimpelt mit. Ja, so eine Mulde ist schon was Besonderes. Diese hier war von der Firma Werner in Goldbach. Nicht das diese Erwähnung jetzt wichtig wäre, aber was sonst könnte an einer Mulde so wichtig sein? Heute morgen um 6.50 Uhr ist sie dann auch abgeholt worden - mit Lärm, Getöse und Gepiepe beim Rückwärtsfahren... Also Gesprächsthema weg. Zum Glück gab es die Versammlung rechtzeitig. Jetzt ist wieder nix mehr los.

Montag, 11. August 2014

Un-Wetter





Quelle: Wiesbaden112.de

Gewitter gab es dann schließlich auch noch. Mit Starkregen, Hagel und eine bösen Windhose, die durch Bad Schwalbach gedonnert ist und eine Schneise in den Kurpark geschlagen hat. Das ist aber weit weg von hier. Hier gab es nur Regen. Nicht mal richtig Donner oder Blitze. Hier war dann eher nix los...