Mittwoch, 12. November 2014

Helau und rabimmel...

Rabimmel, rabammel, alaaf...
Der Vorname Martin ist in diesen Tagen in aller Munde. Nicht Maddin Schneider, nein Martin, der Heilige. Also St. Martin. Weil der nämlich anno dunnemols seinen Mantel geteilt hat mit einem Bettler, laufen immer im November kleine Gruppen nicht-radikaler Kinderdemonstranten durch jeden Ort, der was auf sich hält. Mittlerweile bestehen viele Laternen, die die Kinder durch den Ort tragen aus LED-Lichtern am Stock. Früher waren das noch Papierlaternen mit Kerze beleuchtet. Führte dazu, dass es ab und zu mal einen Laternenbrand gab und ein verzweifeltes Kind, das, nach erfolgreicher Löschung, nun im Dunkeln weiterlaufen musste. Laternen kann man nicht teilen, wie Mäntel. Darum war das Problem auch unlösbar. Es blieb die Verzweiflung. Traurig das Ganze, so traurig. Aber auch egal, weil bis das Kind dann groß ist, weiß es davon sicher nix mehr. Und wenn es dann groß ist, dann geht es auch nicht mehr Laterne laufen. Dann benötigt es abends eine Laterne, um sich daran fest zu halten. Weil nämlich die Karnevalszeit ja auch begonnen hat und die Narren sich kräftig einen hinter die Binde gekippt haben. Als nicht nur Frauen, auch Männer, auch wenn die heutzutage gar keine Binden… ich schweife ab.
So sieht man, dass Heilige und Narren sich doch an ein und demselben Tag treffen können.
Wie eigentlich jeden Tag. Ob die Heiligen oder die Narren überwiegen. Man weiß es nicht. Man munkelt nur. Ihr wisst schon… 

#Fasching #Karneval #St.Martin #Narren #Heilige