Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Ein deutsches
Sprichwort. Kluge Aussage. Aber warum sollte er auch? Weit vom Stamm fallen,
der Apfel. Löst sich vom Stamm, die Erde zieht ihn nach unten, er fällt. Plopp.
Wie ist das bei Birnen? Da gibt es so ein Sprichwort nicht. Fallen Birnen
anders? Stoßen sich Birnen vielleicht sogar ab von ihrem Birnbaum, um möglichst
nicht so nah am Stamm zu liegen? Man weiß es nicht. Aber man weiß: Äpfel und Birnen kann man nicht miteinander vergleichen. Auch so ein Sprichwort. Eins aus dem Ausland geht dann so: An apple a
day keeps the doctor away. Ein Apfel am Tag und dein Arzt geht in die Insolvenz.
Das medizinische System, das auf dem Lande ja eher unterpräsent ist, würde dann
noch überschaubarer. Aber wenn man den Doc nicht mehr benötigt. Auch das wird
von der Birne nicht behauptet.
Der Nachbar hatte dieses Jahr wohl keine Lust auf
Apfelernte, eventuell ist er in einem Alter, wo er für jeden Arztbesuch dankbar
ist. Er lässt die Äpfel, schöne große Äpfel, am Baum, bzw. von diesem fallen.
Machen es auch ganz richtig die Äpfel und fallen stammnah. Das ist noch
Qualität.
Nachbar macht es wohl auch richtig, denn er will sicher den
deutschen Obstbauern unterstützen.
Es wird ja viel sanktioniert und subventioniert in unserem
Lande. Die Russen werden sanktioniert. Daraufhin beschließen dieselben einen
Einfuhrstopp für Lebensmittel. Betrifft auch den deutschen Obstbauern und seine
Äpfel. Der kann nicht wie gewohnt exportieren und bleibt eventuell auf seinen
Äpfeln sitzen. Sitzt er zu lange darauf, werden sie matschig und die Bauernhose
wird schmutzig und fängt an zu müffeln. Wer will das schon? Muss dann wohl
subventioniert werden. Kann ja der Obstbauer nix dazu, dass die Politik
merkwürdige Dinge tut. Und er hat ja auch ein Recht auf nicht müffelnde Hosen
ohne den Duft von "Grüner Apfel vergammelt".
Einer von diesen intelligenzreduzierten Schaumschlägern des
Bundesministeriums kommt dann auf die glorreiche Idee, den obstbauerrettenden
Spruch in die Welt zu setzen und den deutschen zu Apfelkonsum aufzufordern: An
apple a day keeps Putin away.
Autschn. Hat der Mensch einen veganernährten Frontallappen? Oder eine
Überversorgung mit den Vitaminen E D(e) K A?
Also, wenn jeder
Deutsche jetzt jeden Tag einen Apfel mümmelt, den er jedoch nicht in seinem
Garten ernten soll, sondern im Handel käuflich erwerben, dann stört uns die
Einfuhrbeschränkung der Russen nicht und dann tut uns unsere Sanktion auch
nicht so weh.
Nachbar also macht es richtig. Lässt seine eigenen Äpfel zu
Boden fallen. Geht also folgerichtig in den Supermarkt (oder zum Obstbauern) seines
Vertrauens und kauft sich Äpfel. Unterstützt damit die Sanktionskraft der BRD,
wehrt Putins Expansionsbemühungen und hält das Gleichgewicht der Weltmächte
aufrecht. So ein toller Mann, mein Nachbar. Man kann nicht behaupten, der
Einzelne in unserem Land hätte keinen Einfluss.
Andererseits: Der Hausarzt im Dorf macht bereits Pläne, wann
er seine Praxis schließt, da er ja wegen der Apple-a-Day-Challenge bald nicht
mehr benötigt wird.
Ob das alles wirklich so durchdacht ist?
Nachtrag: Die Rolle des iphone 6 in der ganzen Sache sollte man mal überdenken...Ist ja auch apple irgendwie....
Nachtrag: Die Rolle des iphone 6 in der ganzen Sache sollte man mal überdenken...Ist ja auch apple irgendwie....
#Weltmächte #Apfel #Putin #Weltfrieden #Sanktionen #Subventionen