Montag, 27. Oktober 2014

Immer schön bedeckt halten.

Man hält sich ja gern mal bedeckt. Wer immer alles nach außen trägt, wird irgendwann komisch angesehen und über den wird dann viel ge(t)ratscht.
Anders bei Kopfbedeckungen. Die sollen die Festplatte des Homo Sapiens wärmen, damit er nicht so viel dummes Zeug denkt. Meist getragen von Männern mit sehr breitem Scheitel, Kindern, deren Haare noch eher licht sind und natürlich den religiös geprägten.
Blöd, wenn man die Kopfbedeckung verliert. Passiert häufig, dass sie aus Kinderwagen fallen. Die sind ja bekanntlich immer zu überladen mit Essen, Trinken, Windeln, Spielzeug, Mützen, Handschuhen und so weiter. Wird eigentlich nur noch von einer durchschnittlichen Frauenhandtasche getoppt.
Wenn so eine verlorengegangene Kopfbedeckung gefunden wird, also jetzt nicht vom Eigentümer selbst, ist der Finder häufig nett und hängt sie irgendwo an einen Zaun oder so. Damit nicht so viele drüber laufen und Mami sie beim nächsten Vorbeikommen wieder einsammeln kann.
Mami hingegen findet dies oft eklig. Weiß man ja schließlich nicht, was Mütze (wir nennen die Kopfbedeckung jetzt mal Mütze) erlebt hat, bis sie auf dem Zaun landete. Von Hunden bepinkelt. Von Menschen getreten. Mit Fuchsbandwurm verseucht. Will man dann ja alles nicht so gern am Kind wissen. Weiß man aber auch nicht. Also ignoriert man die Zaunmütze - sicher ist sicher - und diese verbleibt vor Ort und ist also jetzt keine Kopfbedeckung mehr. Nie mehr. Auch traurig irgendwie. Ist und bleibt jetzt eine Zaunbedeckung, bis sie dann einer irgendwann wegwirft.
Deprimierend so ein Mützenleben. Dafür hat ein Kind in Indien lange nähen müssen. Schad drum. Ist doch wahr! Hoffentlich hat Kind noch eine andere, nicht, dass das Hirn geschädigt wird. Davon haben wir schon zu viele. Also so Hirnnutzungsgestörte.

#Mütze #Hirn